Klare Ansage aus Kaiserslautern

Kaiserslautern · Seit dem 1:1 am vergangenen Montag gegen Leipzig spricht man in Kaiserslautern endlich offen vom Aufstieg. Im Endspurt geht es nun heute erst einmal gegen den früheren Bundesliga-Rivalen VfL Bochum – mit Simon Zoller.

Für den 1. FC Kaiserslautern gibt es im Spitzenkampf der 2. Fußball-Bundesliga keine Zurückhaltung mehr. "Wir wollen noch fünf Mal gewinnen - dann haben wir den zweiten Tabellenplatz und den Aufstieg in die Bundesliga sicher", sagte Trainer Kosta Runjaic vor dem Spiel der Pfälzer heute Abend (18.30 Uhr) beim VfL Bochum . Mit "Power und Energie" wolle seine Mannschaft auftreten.

Immerhin holten die Bochumer in der Hinrunde ein 2:2 auf dem Betzenberg. Doch Runjaic setzt auf eine neue Spielweise bei seiner Mannschaft. "Wir werden versuchen, in Bochum so dynamisch aufzutreten wie bei unseren erfolgreichen Heimspielen", erklärte er. Auch Sportdirektor Markus Schupp meinte selbstbewusst: "Wir haben eine unglaublich gute Ausgangsbasis für das große Ziel und wollen in Bochum unser Heimgesicht zeigen."

Verzichten muss der FCK neben den verletzten Mittelfeldspielern Ruben Jenssen und Marcel Gaus erneut auch auf seinen Stammtorhüter Tobias Sippel (Muskelfaserriss im rechten Oberarm). Für ihn wird wie schon beim jüngsten 1:1 gegen RB Leipzig Marius Müller zwischen den Pfosten stehen. Dass der 21-Jährige gegen Leipzig in der ersten Halbzeit Nerven zeigte, sei seiner Jugend zuzuschreiben, meinte Runjaic. Als zweiter Keeper wird der österreichische Jugend-Nationalspieler Raphael Sallinger (19) auf der Bank sitzen.

Eine andere Sorge ist Runjaic wohl los: Die Verletzung von Torjäger Simon Zoller, der am Montag kurz vor der Pause ausgewechselt werden musste, ist offenbar nicht so schwerwiegend, als dass er nicht spielen könnte. "Wir wollen ihn bis Freitag wieder so herstellen, dass er dabei sein kann", sagte Runjaic, der auch auf U21-Nationalstürmer Philipp Hofmann baut: "Wir wollen in Bochum nicht nur mit Power auftreten, sondern volles Risiko gehen - und hoffen dabei auch auf etwas Glück."

Die Profis des Aufstiegskandidaten verspüren jedenfalls "keinen Druck". Das erklärte Abwehrspieler Michael Schulze: "Wir genießen unsere Situation. Damit hatte zu Saisonbeginn ja kaum einer gerechnet."

fck.de

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