Klammern an den Strohhalm

St. Ingbert. Seit dem letzten Spieltag der Handball-Oberliga steht fest, dass die SGH St. Ingbert den Klassenverbleib aus eigener Kraft nicht mehr schaffen kann. Sprich: Drei Siege in den verbleibenden Spielen gegen Saarlouis, Eckbachtal und Biewer/Pfalzel reichen alleine nicht aus, um noch an Biewer, das drei Punkte Vorsprung hat, vorbeizuziehen

 Auf den verletzten Oliver Küch (hier im Hinspiel in Saarlouis, 35:38) muss die SGH St. Ingbert in den letzten entscheidenden Saison-Spielen wohl verzichten. Foto: Strobel

Auf den verletzten Oliver Küch (hier im Hinspiel in Saarlouis, 35:38) muss die SGH St. Ingbert in den letzten entscheidenden Saison-Spielen wohl verzichten. Foto: Strobel

St. Ingbert. Seit dem letzten Spieltag der Handball-Oberliga steht fest, dass die SGH St. Ingbert den Klassenverbleib aus eigener Kraft nicht mehr schaffen kann. Sprich: Drei Siege in den verbleibenden Spielen gegen Saarlouis, Eckbachtal und Biewer/Pfalzel reichen alleine nicht aus, um noch an Biewer, das drei Punkte Vorsprung hat, vorbeizuziehen.

Der Anfang zur Serie muss unbedingt schon am Sonntag ab 16 Uhr in der Ingobertushalle gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten HG Saarlouis gemacht werden. Die SGH ist aber auch im Siegfall weiter zusätzlich darauf angewiesen, dass die Trierer in ihren verbleibenden Spielen gegen Offenbach und Gonsenheim Federn lassen. Nur dann hat die Mannschaft von Trainer Christian Schöller die Chance, im letzten Saisonspiel am 15. Mai im Heimspiel gegen Biewer/Pfalzel den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Alles graue Theorie? Nicht für Kapitän Michael Deckert: "Sollte Biewer in den nächsten beiden Spielen noch Punkte abgeben, wird es am letzten Spieltag noch mal spannend. Wir werden alles geben, um uns diese Möglichkeit offen zu halten."

Die erste Hürde ist der morgige Gegner. Die zweite Mannschaft der HG Saarlouis liegt mit 30:24 Punkten auf Rang sieben der Tabelle und kann recht entspannt in die Partie gehen, mit dem Abstieg hat das Team von Trainer Dirk Mathis nichts mehr zu tun.

Der Trainer der SGH dürfte sorgenvoller auf das kommende Spiel blicken als sein Gegenüber. Das kampfbetonte Spiel gegen Offenbach am vergangenen Sonntag hat in den Reihen der Hasseler seine Spuren hinterlassen. Peter Jancik und Martin Schwarz fallen wegen kleinerer Blessuren aus, Oliver Küch traf es da wesentlich härter. Er zog sich am Sonntag eine Verletzung am Fußknöchel zu und muss operiert werden.

"Wir werden natürlich versuchen, an die gute Leistung gegen Offenbach anzuknüpfen. Es ist allerdings fraglich, inwieweit das die Personalsituation zulässt", erklärt Schöller. "Jeder muss für die Verletzten in die Bresche springen." Auch Kapitän Deckert klagt: "Wir haben im Moment keinen echten Rückraum-Mitte-Spieler mehr. Aber wenn wir die gleiche Einstellung wie letzte Woche an den Tag legen, haben wir eine gute Chance."

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