Ringer-WM in Budapest Kinsinger verabschiedet sich bei Ringer-WM als Achter

Budapest · Der Traum von einer Medaille bei der Ringer-WM in Budapest endete für Etienne Kinsinger in der zweiten Hoffnungsrunde. Dort musste sich der 22-jährige Greco-Spezialist vom Bundesligisten KSV Köllerbach dem Chinesen Sailike Walihan mit 0:4 geschlagen geben.

Allerdings mit Begeschmack: Trotz Videobeweises erkannten die Kampfrichter eine verbotene Beinarbeit des Asiaten nicht, werteten gegen den Studenten, der damit WM-Achter wurde. Walihan holte sich anschließend Bronze. „Wenn du eine halbe Sekunde verpasst, bist du chancenlos“, sagte Kinsinger, „ich hätte gerne um die Medaille gerungen, aber die Weltspitze ist ganz eng beieinander.“

Kinsinger war am Freitag mit einem technisch überlegenen Sieg gegen den Amerikaner Dalton Roberts ganz stark gestartet, verlor dann aber im Achtelfinale gegen den späteren Vize-Weltmeister Victor Ciobanu aus Moldawien mit 1:8. Vielleicht die Erkenntnis aus Kinsingers zweiter WM-Teilnahme: Im Stand ist er Weltklasse, am Boden noch nicht. „Es fehlt noch ein Stück“, sagte der WM-Achte, „aber ich habe alles reingehauen. Darum bin ich nicht unzufrieden.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort