Kiels Kapitän Lövgren: "Ich kann die ganzen Gerüchte nicht glauben"

Kiel. Kapitän Stefan Lövgren kann sich nicht vorstellen, dass sein Club THW Kiel Spiele in der Champions League manipuliert haben soll. Er habe in all den Jahren "nicht die kleinste Andeutung" gespürt, sagte der schwedische Handball-Profi in einem Interview: "Deshalb will und kann ich die ganzen Gerüchten nicht glauben

Kiel. Kapitän Stefan Lövgren kann sich nicht vorstellen, dass sein Club THW Kiel Spiele in der Champions League manipuliert haben soll. Er habe in all den Jahren "nicht die kleinste Andeutung" gespürt, sagte der schwedische Handball-Profi in einem Interview: "Deshalb will und kann ich die ganzen Gerüchten nicht glauben." Er habe in den vergangenen zehn Jahren keine "Ungereimtheiten" bemerkt - auch seitens seines früheren Trainers Zvonimir Serdarusic nicht. Lövgren spielt seit 1999 für den Bundesliga-Spitzenreiter Kiel, den die angebliche Manipulationsaffäre in Atem hält. Die Staatsanwaltschaft in Kiel ermittelt wegen des Verdachts der Untreue gegen THW-Manager Uwe Schwenker und wegen des Verdachts der Beihilfe gegen Serdarusic. Am Montagabend stärkten die Gesellschafter und der Beirat des THW nach einer Beratung mit Schwenker dem Manager den Rücken. "Nach eingehender Diskussion sind auch weiterhin keinerlei belastbare Fakten bekannt, die diese Gerüchte bestätigen. Damit stehen Gesellschafter und Beirat auch weiterhin vorbehaltlos hinter dem THW", hieß es in einer Erklärung. Der Bundesligist soll nach einem "Spiegel"-Bericht bei mindestens zehn Spielen in der Champions League die Schiedsrichter bestochen haben. Schwenker hat bislang alle Vorwürfe zurückgewiesen. Der THW-Macher habe "vor der ganzen Mannschaft noch mal erklärt, dass da gar nichts dran ist", sagte Lövgren. Die Affäre treffe Schwenker aber sehr hart. "Er ist angeschlagen und steht unter Druck, keine Frage", sagte der 38-Jährige. Lövgren befürchtet, dass die Affäre den THW und den Profi-Handball insgesamt "noch eine ganze Weile" verfolgen wird. dpa

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