Kiel plant nächste Pokal-Sensation, Stuttgart fordert den HSV

Düsseldorf. Die Erinnerungen an den jüngsten Pokalsieg sind noch frisch. "Wir waren in der letzten Saison in Berlin und wissen, wie schön es dort ist", sagte Manager Horst Heldt, der mit Schalke 04 am 21. Mai den DFB-Pokal gewann. Bis zur Titelverteidigung ist es allerdings noch ein weiter Weg

Düsseldorf. Die Erinnerungen an den jüngsten Pokalsieg sind noch frisch. "Wir waren in der letzten Saison in Berlin und wissen, wie schön es dort ist", sagte Manager Horst Heldt, der mit Schalke 04 am 21. Mai den DFB-Pokal gewann. Bis zur Titelverteidigung ist es allerdings noch ein weiter Weg. Im Achtelfinale tritt Schalke heute beim Bundesliga-Überraschungsteam Borussia Mönchengladbach an (20.30 Uhr). "Bei uns herrscht große Euphorie, da läuft einiges von selbst", sagte Gladbachs Abwehrchef Dante. Auch gut in Schuss sind die Schalker. Der Gala beim 5:0 gegen Bremen zum Abschluss der Hinrunde soll die Zugabe folgen. Schalke-Torjäger Raul erwartet zwar eine komplizierte Aufgabe, ist aber optimistisch. "Wir werden unsere Chancen bekommen", meinte der Spanier.Für Holstein Kiel ist bereits die Achtelfinal-Teilnahme ein Feiertag. Die Zweitligisten Energie Cottbus (3:0) und MSV Duisburg (2:0) hat der "Außenseiter" schon aus dem Rennen geworfen, jetzt soll Erstligist Mainz stolpern (19 Uhr). "Wir sind krasser Außenseiter, wollen aber das Unmögliche schaffen", meinte Geschäftsführer Wolfgang Schwenke. Rund eine Million Euro haben die Kieler durch die ersten beiden Runden eingenommen. Der Einzug ins Viertelfinale würde ihnen eine weitere Million garantieren.

Um das Holstein-Stadion in Deutschlands hohem Norden vor den witterungsbedingten Angriffen der Natur zu schützen, wurde in den zurückliegenden beiden Wochen eine 8000 Quadratmeter große lichtdurchlässige Plane wie ein Zelt über dem Rasen errichtet. Die kampfstarken Kieler sind somit bereit für den nächsten Coup. Mainz tritt ersatzgeschwächt an, unter anderem fehlt Abwehrspieler Bo Svensson nach Kreuzbandriss. "Wir wollen das Jahr ordentlich beenden", erklärte FSV-Trainer Thomas Tuchel.

Der VfB Stuttgart und der Hamburger SV (20.30 Uhr) können ihre wechselhaften Liga-Hinserien durch den Einzug in die nächste Pokalrunde aufpolieren. "Die Gesamtsituation darf jetzt nicht interessieren", sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia. Der Übungsleiter fordert "volle Konzentration, wir wollen unbedingt in die nächste Runde". dpa

Foto: Hartmann/dapd