Kiefer löst Erhardt bei der SV Elversberg ab

Elversberg. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge hat sich Fußball-Regionalligist SV Elversberg gestern von Cheftrainer Günter Erhardt getrennt. "Ich hatte Montagmorgen ein langes Gespräch mit Günter Erhardt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass es das beste für die Mannschaft ist, wenn man einen ihr einen neuen Impuls gibt", erklärt SVE-Präsident Dominik Holzer

 Jens Kiefer, links, hat bei der SV Elversberg künftig das Sagen und löst Günther Erhardt als Cheftrainer ab. Foto: Schlichter

Jens Kiefer, links, hat bei der SV Elversberg künftig das Sagen und löst Günther Erhardt als Cheftrainer ab. Foto: Schlichter

Elversberg. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge hat sich Fußball-Regionalligist SV Elversberg gestern von Cheftrainer Günter Erhardt getrennt. "Ich hatte Montagmorgen ein langes Gespräch mit Günter Erhardt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass es das beste für die Mannschaft ist, wenn man einen ihr einen neuen Impuls gibt", erklärt SVE-Präsident Dominik Holzer. "Man kann natürlich darüber streiten, warum wir bislang nicht den gewünschten Erfolg hatten. Aber letztlich ist der Trainer verantwortlich für Erfolg und Leistung der Mannschaft."Nicht ausgeschlossen ist aber eine andere Zusammenarbeit mit dem Ex-Trainer. "Günter hat noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Ob er weiter in einer beratenden Funktion bei uns tätig sein wird, liegt an ihm und ob er in seinen alten Job zurück geht, oder weiter als Profitrainer bei einem anderen Verein arbeiten möchte", sagt Holzer, der eine Zusammenarbeit in den nächsten Wochen aber ausschließt.

Neuer Cheftrainer ist Jens Kiefer, bislang Jugendkoordinator und U23-Trainer bei der SVE, der künftig nur noch Cheftrainer der Regionalliga-Mannschaft sein wird. Alle anderen Positionen werden neu besetzt. Neuer U23-Trainer soll der bisherige Co-Trainer Peter Eiden werden. "Wir müssen aber noch ein letztes Gespräch führen", sagt Holzer.

Gestern Nachmittag leitete Kiefer das Training der Ersten erstmals in eigener Regie. "Ich war beim 1. FC Saarbrücken und beim FC Homburg bereits als Trainer fest angestellt. Neu ist, dass ich jetzt ausschließlich Profispieler um mich herum habe. Aber es geht weiter um Fußball, mehr nicht", sagt Kiefer, der frischen Wind in die SVE-Lethargie bringen soll. "Unser erstes Ziel ist ein Sieg am Samstag im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück. Mehr gibt es noch nicht zu sagen", sagt Kiefer.

Die Spieler gehen mit dem Trainerwechsel unterschiedlich um. Martin Willmann, dienstältester Elversberger, kam unter Trainer Brent Goulet an die Kaiserlinde: "Trainerwechsel sind im Fußball das Normalste der Welt. Entscheidend ist, dass wir auf dem Platz Leistung bringen." Kapitän Samir Kozarac sagte: "Es ist immer ein seltsames Gefühl, wenn einer nicht mehr da ist. Es gibt keine Ausreden mehr. Jetzt ist die Mannschaft gefordert."

Ob mit oder ohne Günter Erhardt - die SVE will ihre Aufbruchstimmung beibehalten und sich weiter in allen Bereichen verbessern. Nicht dabei mithelfen wird Jonathan Jäger. Der 34-jährige Ex-Saarbrücker war im Probetraining, sei aber nicht finanzierbar und passe nicht in die Philosophie, mit Nachwuchsspielern zum Erfolg zu kommen, ließ der Verein verlauten.

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