Mit einem Kantersieg hat sich Handball-Zweitligist HG Saarlouis gestern Abend aus der Krise geschossen. Vor 1360 Zuschauern war die Mannschaft des neuen Trainers Philipp Kessler gegen den HC Elbflorenz Dresden von Anfang an bestimmend und siegte verdient mit 33:24 (18:13).

Der Sieg wurde allerdings teuer bezahlt: Kreisläufer Peter Walz verletzte sich bei der Landung nach einem erfolgreichen Torwurf offensichtlich schwer am Knie. Er könnte einen Kreuzbandriss erlitten haben – den zweiten im linken Knie. „Ich bin stolz, dass die Jungs die Dinge umgesetzt haben, die wir uns vorgenommen hatten“, sagte der vom Co-Trainer zum Chef beförderte Kessler: „Die Verletzung von Peter trübt natürlich meine Freude. Wenn sich der Verdacht bestätigt, wäre das katastrophal. Er spielt in meinen Planungen eine wichtige Rolle.“
Die Gastgeber starteten temporeich in die Partie. Saarlouis führte schnell mit 4:1 (7. Minute). Weil die HG in der Folge einige Chancen liegenließ, verkürzten die Gäste auf 6:8 (14.). Bis zum Pausenpfiff setzten sich die Hausherren wieder ab. Bei 18:13 für Saarlouis wurden die Seiten gewechselt. Auch nach dem Wiederanpfiff legte die HG los wie die Feuerwehr und baute ihre Führung in den ersten sechs Minuten auf sieben Treffer aus. Selbst die schwere Verletzung von Walz (45.) brachte Saarlouis nicht aus dem Konzept, sodass Neu-Trainer Kessler mit dem auch in der Höhe verdienten 33:24-Sieg im ersten Spiel einen traumhaften Einstand feiern durfte.