Tennis Kerber nimmt sich für die Saison 2019 selbst in die Pflicht

Köln · Das Ende der Ferien rückt näher, das süße Nichtstun ist für Angelique Kerber bald wieder vorbei. Zwar startet sie erst in der kommenden Woche ihre Vorbereitung auf die neue Saison, Trainer Rainer Schüttler stößt sogar noch ein paar Tage später zum Team, doch die Verpflichtungen der Wimbledon-Siegerin häufen sich wieder.

Am Sonntag traf Kerber Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin, am gestrigen Mittwoch nahm sie in Köln zum ersten Mal Stellung zu ihrem Aufsehen erregenden Trainerwechsel.

Dabei nimmt sie sich mit Blick auf das Tennis-Jahr 2019 selbst in die Pflicht. „Alles fängt bei mir an“, sagte Kerber: „Wenn ich nicht motiviert bin, ist es egal, ob es der beste oder schlechteste Trainer ist.“ Sie brauche Schüttler nicht, um erfolgreich Tennis zu spielen, „sondern um konstant erfolgreich zu bleiben“, sagte Kerber. Schüttler urlaubt aktuell noch auf den Malediven, den Fitnessblock in ihrer polnischen Heimat absolviert Kerber daher alleine. „Früher“, sagte Kerber, „habe ich diese Einheiten gehasst. Aber sie sind die Grundlage für mein Spiel.“

Ein Spiel, das mindestens auf dem Level von 2018 bleiben soll – auch dank Schüttler. „Er hat alle meine Kriterien erfüllt“, sagte die Wimbledonsiegerin: „Wir sprechen eine gemeinsame Sprache, er hat Erfahrung als Spieler und Coach, wir können Spaß zusammen haben. Er ist jemand, dem ich vertraue.“ Schüttler folgt auf den Belgier Wim Fissette, von dem sich Kerber vor den WTA Finals im Oktober überraschend getrennt hatte. Auf die Unstimmigkeiten mit Fissette will sie nicht mehr eingehen. Die neue Saison beginnt wie auch in diesem Jahr beim Hopman Cup im australischen Perth an der Seite von Alexander Zverev.

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