Keppler löst im Ski-Mekka Kitzbühel das Olympia-Ticket

Kitzbühel. Jubelnd ballte Stephan Keppler im Ziel in Kitzbühel beide Fäuste und schrie seine Freude heraus: Mit dem besten deutschen Renn-Ergebnis im österreichischen Ski-Mekka seit 15 Jahren löste er das Vancouver-Ticket. "Das ist Wahnsinn. Seit ich mich erinnern kann, träume ich von Olympia

Kitzbühel. Jubelnd ballte Stephan Keppler im Ziel in Kitzbühel beide Fäuste und schrie seine Freude heraus: Mit dem besten deutschen Renn-Ergebnis im österreichischen Ski-Mekka seit 15 Jahren löste er das Vancouver-Ticket. "Das ist Wahnsinn. Seit ich mich erinnern kann, träume ich von Olympia. Das ist mir mehr wert als meine zwei achten Plätze", schwärmte der 26-Jährige am Freitag nach dem vom Schweizer Didier Cuche gewonnenen Super-G. Dem zweimaligen Top-Ten-Fahrer war die abgefallene Qualifikationslast deutlich anzumerken, und auch beim Deutschen Skiverband war die Freude groß. "Er hat sich als erster Abfahrer seit 1994 nach den offiziellen Kriterien für die Olympia-Teilnahme qualifiziert", lobte Alpin-Chef Wolfgang Maier das erste echte Ticket seit den Zeiten eines Markus Wasmeier. Felix Neureuther, der am Sonntag im Slalom an der Olympia-Form feilt, muss also nicht als einziger Alpin-Herr nach Vancouver reisen. Nachdem 1998 und 2006 kein deutscher Rennfahrer das Olympia-Ticket gelöst hatte und der bislang letzte deutsche Abfahrtssieger Max Rauffer 2002 nur über eine bereinigte Liste mitfahren durfte, ließ Keppler keine Zweifel an der Qualifikation offen. Schon beim Einfahren überkam ihn am Freitag auf der Streifalm-Strecke die Vermutung, dass es mit dem Ticket schon vor der legendären Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag etwas werden könnte. Er ließ sogar Mitfavorit Bode Miller (USA) hinter sich, der dennoch zu den großen Favoriten auf der Streif gehört. Cuche aber will nach dem Sieg bei der Super-G-Generalprobe und 50 000 Euro Preisgeld noch mehr. dpa

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