Köln. Die Aufstiegs-Euphorie ist dahin, der Fußball-Alltag ist für die Profis des Bundesligisten 1.FC Köln und Trainer Christoph Daum trist. Nach zwei Bundesliga-Pleiten hintereinander und dem DFB-Pokal-Aus bei Zweitligist FSV Mainz braucht der Aufsteiger ein Erfolgserlebnis. Mutlos, unentschlossen, ohne Selbstvertrauen - so spielte Daums Elf gegen Bayern München (0:3), in Bielefeld (0:2) und Mainz (1:3). Am Tabellenführer will sich der FC aufrichten. Schalke 04 wird heute (20.30 Uhr) zum Gradmesser. Doch die Kölner spielen leblos. Schon das Tor von Youssef Mohamad zum 1:2 in Mainz feierte FC-Manager Michael Meier als "Fortschritt". "Wir müssen besser werden, wir können zulegen, wir werden zulegen", fordert Daum - es klingt wie ein Flehen. In Einzelgesprächen will Daum seine Spieler stark reden, dafür sorgen, "dass wir uns in die Bundesliga hineinarbeiten". Nur vier Zähler zeugen davon, dass seine Profis "bitteres Lehrgeld" zahlen, wie Meier sagt: "Wir lassen zu viele Punkte liegen." Und ausgerechnet jetzt kommt Schalke: Der FC, dem Ümit Özat und Manasseh Ishiaku fehlen, wartet seit 1996 (3:1) auf einen Heimsieg gegen Schalke. dpa