„Keine Nachhaltigkeit“: Lemke rügt Macher der WM in Brasilien

Berlin · Sonderberater Willi Lemke (67) von den Vereinten Nationen (UN) hat die Macher der Fußball-WM in Brasilien für die Missachtung des Nachhaltigkeitsgedankens kritisiert. „Da haben die Demonstranten in Brasilien völlig recht.

Wenn ein neu gebautes Stadion anschließend leer steht, dann ist es Schwachsinn, dafür so viel Geld zu investieren. Dann hätte man das Geld lieber in neue Schulen stecken sollen", sagte Lemke gestern. Nach Ansicht des Aufsichtsrats-Vorsitzenden von Werder Bremen seien für die WM "zu viele Stadien" gebaut worden: "Das wäre auch mit weniger gegangen." Angesichts der sozialen Probleme im Gastgeberland hält Lemke eine Fortsetzung der Proteste auch nach Turnierbeginn für möglich.

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