Keine klassische Krise

Elversberg. Sieben Spiele hat Fußball-Regionalligist SV Elversberg nach der langen Winterpause bereits absolviert. Vier Niederlagen stehen zwei Siege und einem Unentschieden gegenüber. Im Vergleich dazu verlor die SVE in 17 Spielen vor der Winterpause nur dreimal

Elversberg. Sieben Spiele hat Fußball-Regionalligist SV Elversberg nach der langen Winterpause bereits absolviert. Vier Niederlagen stehen zwei Siege und einem Unentschieden gegenüber. Im Vergleich dazu verlor die SVE in 17 Spielen vor der Winterpause nur dreimal. Trotz der bislang wohl stärksten Saison der SVE in ihrer Regionalliga-Geschichte geistert derzeit rund um die Kaiserlinde wieder das Gespenst des bereits seit Jahren bekannten Wintertiefs umher. Einer, der diese berüchtigten Tiefs kennt, ist Marc Gross. Der 25-jährige Rechtsverteidiger ist gemeinsam mit Thorsten Reiß der dienstälteste Spieler (seit Juni 2009 bei der SVE) und einer der absoluten Leistungsträger im Team. "Diese Saison ist mit keiner anderen hier zu vergleichen. Ich habe selten in einer Mannschaft gespielt, die so gut funktioniert. Wir verstehen uns alle auch außerhalb des Platzes richtig gut, das gibt es ganz selten im bezahlten Fußball, wenn es um Stammplätze geht", sagt Gross.Dennoch ist die Punkte-Ausbeute nach dem Winter nicht rosig. "Wir haben den FC Bayern Alzenau und den 1. FC Kaiserslautern klar dominiert und haben einfach unsere Chancen nicht genutzt - und verloren. Aber das ist kein Tief, dafür haben wir viel zu gut gespielt", erklärt er.

Bereits am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, steht für die SVE das Nachholspiel an der Kaiserlinde gegen den Tabellenletzten Eintracht Frankfurt II auf dem Programm. Die Hessen haben am vergangenen Dienstag beim Tabellenzweiten TSG Hoffenheim II 2:0 gewonnen. Die SV Elversberg hingegen kam am vergangenen Sonntag nur zu einem 2:2 in Hoffenheim. "Wir haben auch in Hoffenheim wieder ein richtig gutes Spiel gemacht und müssen am Mittwoch Frankfurt direkt zeigen, dass hier nichts zu holen ist", sagt Marc Gross, der fest an einen Relegationsplatz glaubt. "Wenn wir das abrufen, was wir können, werden wir es schaffen. Unsere Ausgangsposition ist immer noch richtig gut, nur jetzt müssen Siege her", gibt sich der 25-Jährige selbstbewusst.

Während die am Sonntag noch gelb-gesperrten Marc Gallego und Alexander Buch wieder in den SVE-Kader zurückkehren, ist der Einsatz von Kapitän Timo Wenzel fraglich. "Timo hat Leistenprobleme, und es sieht wohl so aus, als könne er nicht spielen. Die Entscheidung fällt aber erst am Mittwoch", sagt Trainer Jens Kiefer, der im Übrigen von den Gesprächen von einem Wintertief überhaupt nichts hält. "Ich glaube, in den vergangenen zehn Jahren hat die SVE am Ende der Saison immer in etwa dort gestanden, wo sie auch vor der Winterpause stand. Von daher sind das doch alles nur Geschichten", sagt der SVE-Trainer. Sollte Kiefer mit seiner Behauptung Recht behalten, darf in Elversberg am Saisonende die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest gefeiert werden. Denn vor der Winterpause stand die SVE auf Platz eins der Tabelle der Fußball-Regionalliga. "Ich habe selten in einer Mannschaft gespielt, die so gut funktioniert."

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Marc Gross

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