Keine Gedanken an Aufstieg

Neunkirchen. Wenn Borussia Neunkirchen im Kampf um die Meisterschaft in der Oberliga mitmischen will, muss der Vierte (29 Punkte) im Nachholspiel beim Tabellenführer SC Hauenstein (36) an diesem Samstag (14.30 Uhr) punkten. Doch der eventuelle Aufstieg ist bislang kein Thema, sagt Trainer Dieter Ferner im Gespräch mit SZ-Mitarbeiter Sebastian Zenner.

 Trainer Dieter Ferner und seine Neunkircher Borussen sind an diesem Samstag beim Tabellenführer gefordert. Foto: ruppenthal

Trainer Dieter Ferner und seine Neunkircher Borussen sind an diesem Samstag beim Tabellenführer gefordert. Foto: ruppenthal

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Herr Ferner, warum kann man mit der aktuellen Mannschaft der Borussia nicht aufsteigen?

Dieter Ferner: Ich weiß nicht, ob man mit ihr nicht aufsteigen kann. Die Frage stellt sich erst am 34. Spieltag. Am 18. Spieltag ist noch keine Mannschaft aufgestiegen - allerdings ist da auch noch keine abgestiegen.

Was fehlt Ihrer Mannschaft und dem Verein noch zur Regionalliga-Tauglichkeit?

Ferner: Wie es eine Liga höher aussieht, darüber muss man sich Gedanken machen, wenn es so sein wird. Sicherlich muss die eine oder andere Stellschraube noch einmal gedreht werden, aber darüber hat sich hier noch keiner Gedanken gemacht. Ich auch nicht.

Wie geht es für Sie persönlich in Neunkirchen weiter? Hängt dies von der Liga ab?

Ferner: Nein, das ist nicht von der Liga abhängig. Auch darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, darüber wird frühestens in der Winterpause mal nachgedacht.

Also schließen Sie zum jetzigen Zeitpunkt nichts aus?

Ferner: Im Leben soll man nie irgendetwas ausschließen. Die Wirklichkeit holt einen immer mal wieder ein und damit auch etwas, was man vorher einmal ausgeschlossen hat.

War Ihre Entscheidung, als Sportdirektor des FCS aufzuhören und auf eine Trainerbank zurückzukehren, rückblickend die richtige?

Ferner: Das war keine Entscheidung gegen den 1. FC Saarbrücken, sondern eine Entscheidung für den Trainerjob. Obwohl ich schon ein gewisses Alter erreicht habe, macht der mir immer noch Spaß, und solange man die Spieler noch versteht - nicht nur akustisch, sondern auch das, was Sie meinen - solange kann man das auch noch machen.

Wie lange haben Sie noch vor, in diesem Bereich tätig zu sein?

Ferner: Auch darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Ich denke jetzt erst einmal über meinen Rentenantrag nach, den ich bald stellen kann (lacht). Irgendwann kommt man zu dem Punkt, an dem man andere Prioritäten setzen muss, aber darüber muss auch erst nachgedacht werden. Fußball ist nun einmal ein Tagesgeschäft, und da interessiert eben nur das nächste Spiel. Und das ist am Samstag in Hauenstein.

Zum Thema:

Hintergrund Der Einspruch, den der Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen gegen die sehr kurzfristige Absetzung des Ligaspiels beim SC Hauenstein (2. November) beim Regionalverband Südwest eingelegt hatte, wurde von der Spruchkammer gestern zurückgewiesen. Das Rechtsmittel sei unbegründet, weil die Absetzung wegen Unbespielbarkeit des Platzes durch den Spielleiter erfolgte und demnach den Durchführungsbestimmungen entsprach. zen

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