"Kein Spiel für Trainer mit Herzschrittmacher"

Hamburg. Das 4:3 (1:1) im Kellerduell beim Hamburger SV am Samstag ist nicht spurlos an Stale Solbakken vorbeigegangen. Der Trainer des Fußball-Bundesliga 1. FC Köln erklärte mit bandagierter Hand: "Das war kein Spiel für einen Trainer mit Herzschrittmacher." Das sagte der Mann, dessen Herz 2001 still stand und der seither einen Schrittmacher trägt

Hamburg. Das 4:3 (1:1) im Kellerduell beim Hamburger SV am Samstag ist nicht spurlos an Stale Solbakken vorbeigegangen. Der Trainer des Fußball-Bundesliga 1. FC Köln erklärte mit bandagierter Hand: "Das war kein Spiel für einen Trainer mit Herzschrittmacher." Das sagte der Mann, dessen Herz 2001 still stand und der seither einen Schrittmacher trägt. So gelassen wie er damit umgeht, so hat er auf das Endzeit-Szenario in Köln reagiert. Drei sieglose Spiele, letzter Tabellenplatz, Diskussionen um den als Kapitän abgesetzten Lukas Podolski brachten ihn nicht aus der Ruhe. In Hamburg wurde er für die Nehmerfähigkeit belohnt.Das 0:1 durch Mladen Petric (11. Minute, Foulelfmeter), drehten Adil Chihi (21.) und Milivoje Novakovic (49.) in ein 2:1. Slobodan Rajkovic (59.) und Heung-Min Son (62.) brachten den HSV wieder in Front. Christian Clemens (84.) und Kevin McKenna (88.) sorgten dafür, dass der Jubel beim FC groß war und Solbakken für einen Moment auch die Prellung an seiner Hand nicht mehr spürte. Die hatte er sich beim 2:2 mit einem Schlag gegen die Trainerbank zugezogen. "Da war ich wohl etwas ärgerlich", sagte der Norweger. Ansonsten hatte er vieles richtig gemacht. Jeder seiner drei Einwechsel-Joker stach. Podolski, der eine Grippe hatte, bereitete das 2:1 vor. Clemens und McKenna trafen, wodurch Köln den letzten Tabellenplatz an den HSV weitergab. dapd

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