Kehrtwende in Frankfurt: Di Matteo statt Schuster?

Frankfurt · Die Trainersuche beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt wird zur Geduldsprobe. Bernd Schuster und Roberto Di Matteo sollen zwar die Favoriten sein, die Verantwortlichen allerdings wollen sich (noch) nicht in die Karten schauen lassen.

"Wir sind daran interessiert, so schnell wie möglich, aber gleichzeitig auch so besonnen wie nötig, eine Entscheidung zu finden", sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen gestern. Sportdirektor Bruno Hübner verfolge "die Spuren, die wir vorab besprochen haben".

Eine Spur dürfte nach London führen. Dort lebt Di Matteo, der 2012 mit dem FC Chelsea die Champions League gewonnen hatte, auch nach seiner Entlassung bei den Blues. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll sich Hübner in intensiven Verhandlungen mit dem gebürtigen Schweizer befinden. Sollte sich der Tabellen-13. tatsächlich Di Matteos Dienste sichern können, wäre das eine faustdicke Überraschung. Denn nach der Absage des eigentlichen Wunschkandidaten Roger Schmidt, der einen Wechsel zu Bayer Leverkusen bevorzugt hatte, galt zuletzt Bernd Schuster als Top-Favorit.

Schuster wäre wie Di Matteo ablösefrei zu bekommen: Denn nur, wenn er mit dem FC Malaga mindestens den zehnten Rang erreichen sollte, verlängert sich sein Vertrag automatisch um vier Jahre. Hierfür aber müsste der spanische Erstligist die beiden letzten Spiele gewinnen und die Konkurrenten patzen.

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