Kegeln Für die Oberthaler Kegler beginnt die Mission Titelverteidigung

Oberthal · Die Bundesligisten der KF Oberthal starten am Samstag mit einem klaren Ziel in die neue Saison: die Titelverteidigung. Dieses Ziel hat auch das Frauen-Team des Clubs.

 Daniel Schöneberger

Daniel Schöneberger

Foto: Bonenberger Klos/Bonenberger

Folgt auf Titel Nummer 21 direkt Titel Nummer 22? Die Antwort lautet ja. Zumindest wenn es nach Daniel Schöneberger, dem Vorsitzenden und Spieler der KF Oberthal, geht. „Unser Saisonziel lautet ganz klar Titelverteidigung“, erklärt Schöneberger vor dem Start seiner Mannschaft in die neue Saison der Kegel-Bundesliga am Samstag, 31. August.

Die Mission Titelverteidigung beginnt Oberthal mit einem gegenüber der vergangenen Spielzeit nahezu unveränderten Kader. Lediglich Klaus Benoist, der in der Spielzeit 2018/19 noch mehr als die Hälfte der Begegnungen absolvierte, ist nicht mehr dabei. Der Routinier will kürzertreten und hat sich deshalb dem TuS Neunkirchen angeschlossen. Dafür rückt Max Naumann aus dem eigenen Zweitliga-Team wieder in den Kader der ersten Mannschaft auf.

Das erste Saisonspiel beim KSV Riol an diesem Samstag um 16 Uhr wird Naumann allerdings verpassen, da er sich beim Fußballspielen eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde zuzog. Auch beim ersten Heimspiel gegen SK Münstermaifeld am Samstag, 7. September, 17 Uhr, wird Neumann wohl noch nicht einsatzbereit sein.

Die Auftakt-Begegnung in Riol ist zumindest von der Papierform her gleich ein Spitzenspiel. Schließlich wurde Riol 2018 noch deutscher Meister. Allerdings haben die Moselaner in der Sommerpause zwei schmerzhafte Abgänge vermelden müssen: Nico Klink und Dominik Werner sind zu unterklassigen Vereinen gewechselt. Deshalb wird Riol diese Saison wohl kein ernsthafter Titelkandidat sein.

Schöneberger hat aber zwei andere Teams als Hauptkonkurrenten bei der Mission Titelverteidigung ausgemacht. „Die SK Heiligenhaus werden wohl wie in der Vorsaison wieder stark sein. Auch die SG Düsseldorfer Kegler, die eine junge Mannschaft hat, muss man auf der Rechnung haben“, erklärt der Vorsitzende.

Als Titelverteidiger starten auch die Oberthaler Bundesliga-Frauen in die neue Spielzeit. Die beginnt am 7. September gleich mit einem Top-Spiel zu Hause gegen den RSV Samo Remscheid (14 Uhr). Die Oberthalerinnen waren in den vergangenen Jahren überhaupt nicht zu stoppen und wurden sechs Mal in Folge Meister. „Natürlich wollen wir auch dieses Mal ganz oben dabei sein“, sagt Sportwart Georg Bäumchen. „Das könnte für uns aber deutlich schwieriger werden als zuletzt.“

Denn mit Preußen Lünen hat sich einer der Konkurrenten prominent verstärkt: Das Team aus Nordrhein-Westfalen hat sich die Dienste der amtierenden deutschen Einzelmeisterin Katharina Schmitz (bislang SG Aachen) gesichert. Oberthal muss dagegen auf eine langjährige Leistungsträgerin verzichten: Christina Retterath hat nach der Meisterschaft 2019 ihre Karriere beendet. „Das ist auf jeden Fall eine Schwächung für uns“, weiß Bäumchen.

Nicht mehr im Kader ist auch die Luxemburgerin Mandy Parracho, die sich dem KSV Haardtkopf Morbach angeschlossen hat. Sie war zuletzt allerdings keine Stammspielerin mehr. Dafür steigt Kristina Hühn (geborene Krewer) wieder voll ein. Die 29-Jährige hatte, nachdem sie mehrere Jahre pausierte, vergangene Runde schon in den Heimspielen wieder auf der Bahn gestanden. Diese Saison wird sie nun auch auswärts wieder für die KF auf Punktejagd gehen.

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