Kegeln Hüttersdorf vor Rettung, Landsweiler vor Abstieg

Landsweiler/Hüttersdorf · Kegel-Bundesliga: Vor dem letzten Spieltag der Abstiegsrunde kann Landsweiler nur noch ein Wunder retten.

Unterschiedlicher könnte die Ausgangssituation für die beiden Kegel-Bundesligisten aus dem Kreis vor dem Saisonfinale an diesem Samstag (ab 12 Uhr) auf der Bahn des KSC Landsweiler nicht sein: Während der KSC Hüttersdorf dort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Ligaverbleib feiern wird, kann die Gastgeber nur noch ein Wunder vor dem Abstieg bewahren.

Nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende führt Hüttersdorf die Tabelle mit zwölf Zählern an, Landsweiler ist mit acht Punkten Letzter. Dazwischen liegen Ninepin Iserlohn und die SK Kamp-Lintfort mit zehn Zählern. Aufgrund der deutlich schlechteren Einzelwertungs-Bilanz, die bei Punktgleichheit den Ausschlag gibt, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass Landsweiler die Gäste aus Iserlohn und Kamp-Lintfort überholt – und damit ans rettende Ufer klettert.

„Es ist eigentlich sogar fast unmöglich“, weiß Landsweilers Mannschaftsführer Thomas Benzkirch. „Um noch drin zu bleiben, müssten wir unser Heimspiel gewinnen, dazu noch die sechs besten Zahlen werfen und selbst dann wäre noch nicht sicher, dass es reicht.“

Umgekehrt ist Hüttersdorf aufgrund der besten Einzelwertungsbilanz aller Teams kaum noch von einem der beiden ersten Plätze zu verdrängen – selbst wenn das Team in Landsweiler Letzter werden sollte. „Eigentlich sind wir durch“, sagt auch Mannschaftsführer Holger Hamm. „Da müsste schon eine riesige Katastrophe passieren, dass wir den Ligaverbleib noch verspielen.“

Die unterschiedliche Ausgangsbasis der beiden Lokalrivalen ist das Ergebnis des Doppelspieltags der Abstiegsrunde am Wochenende. Hüttersdorf konnte dabei sowohl am zweiten Spieltag in Kamp-Lintfort als auch am dritten Spieltag in Iserlohn Rang zwei hinter dem jeweiligen Gastgeber erobern. „Das waren zwei super Ergebnisse für uns“, freut sich Hamm. „Die Erleichterung danach war natürlich riesengroß.“

Landsweiler landete dagegen an beiden Tagen nur auf dem letzten Platz – mit deutlichem Rückstand auf die Konkurrenz. „Dieser Doppelspieltag hat uns das Genick gebrochen“, hadert Benzkirch. „Und das, obwohl wir einige Fans dabei hatten, die uns hervorragend unterstützt haben.“

Der KSC reiste zwar mit Unterstützung seiner Anhänger nach Nordrhein-Westfalen, dafür fehlte dort mit Holger Philippi (Schulterverletzung) auf der Bahn – wie schon zuletzt – ein wichtiger Leistungsträger. „Seinen Ausfall konnten wir in der gesamten Abstiegsrunde nicht kompensieren“, erklärt Benzkirch. Hinzu kam, dass den KSC auch die Auswärtsschwäche, die es schon in der regulären Saison gab, erneut begleitete.

Trotz des kaum noch zu verhindernden Wiederabstiegs in die 2. Liga will das Team aus dem Lebacher Stadtteil am letzten Spieltag der Play-Downs aber noch einmal Gas geben. Benzkirch: „Zu Hause waren wir diese Saison bärenstark. Das wollen wir auch am Samstag unter Beweis stellen, um uns gebührend zu verabschieden.“

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