Keck kratzt an den drei Stunden

Merzig. Die Sonne ist gerade aufgegangen. Die Luft ist noch kühl. Und der Nebeldunst hängt wie ein Schleier über der Saar. Die morgendliche Sonntagsstille durchfährt ein lauter Ruf, gefolgt von dem Geräusch hunderter Schuhe, die über den Asphalt laufen. Es ist der Startschuss zum 13. Internationalen Saarschleife-Marathon, zugleich die Saarlandmeisterschaft über diese Strecke

 Julia Keck lässt sich von SLB-Präsident Werner Zimmer und Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich beglückwünschen. Ganz links Kecks Ehemann Michael, Ex-Badminton-Nationalspieler. Foto: Ruppenthal

Julia Keck lässt sich von SLB-Präsident Werner Zimmer und Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich beglückwünschen. Ganz links Kecks Ehemann Michael, Ex-Badminton-Nationalspieler. Foto: Ruppenthal

Merzig. Die Sonne ist gerade aufgegangen. Die Luft ist noch kühl. Und der Nebeldunst hängt wie ein Schleier über der Saar. Die morgendliche Sonntagsstille durchfährt ein lauter Ruf, gefolgt von dem Geräusch hunderter Schuhe, die über den Asphalt laufen. Es ist der Startschuss zum 13. Internationalen Saarschleife-Marathon, zugleich die Saarlandmeisterschaft über diese Strecke. Pünktlich um 8.15 Uhr am Sonntagmorgen starten 219 Läufer, um sich der Königsdistanz zu stellen. Der Weg führte durch eine der schönsten Regionen im Saarland. Von Merzig aus verschwinden die Marathonis unter Anfeuerungsrufen der Zuschauer im Stadtpark, um sich auf den Weg über Mettlach zur Saarschleife und zurück zu begeben.Während sich die Läufer quälen, heißt es für die Zuschauer warten. Eine halbe Stunde später machen sich auch die Halbmarathonläufer auf den Weg zum Start. Mit Bussen wurden sie nach Saarhausen zum Wendepunkt der Marathonläufer gefahren. "Wir haben den Start des Halbmarathons dieses Jahr um eine halbe Stunde nach hinten verlegt, damit Marathonläufer und Halbmarathonläufer sich nicht in die Quere kommen und der Erste im Ziel in jedem Fall ein Marathonläufer ist", erklärt Silvia Schamper vom Veranstalter Tri-Sport Saar-Hochwald. Zwischendurch stellt der Nachwuchs in einem Mini-Marathon über 4,3 Kilometer sein Können unter Beweis. Nach 15:50 Minuten heißt der klare Sieger Maurice Jager (13), der für den Veranstalter startete, Triathlet ist und "einfach drauf los gelaufen" ist.Nach 2:39,33 Stunden hat das Warten ein Ende. Daniel Horst von den Grojos LTF Elversberg überquert als Erster strahlend und winkend den roten Teppich, der durch das rote Zieltor führt. Lässig, ohne Anstrengung, schnappt er sich etwas zu trinken und gibt ein Interview. Es ist sein sechster Marathon, zum dritten Mal ist er in Merzig dabei. "Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, ich bin nur leider die meiste Zeit allein gelaufen", sagt Horst. Zweiter wurde Patrick Leidinger (2:43,44) von der LSG Schmelz-Hüttersdorf vor Vorjahressieger Jörg Hooß (2:44,19). Bei den Damen heißt die Siegerin Julia Keck vom LA Team Saar (3:04,37), vor der Vorjahressiegerin und Ehefrau von Jörg Hooß, Tanja Hooß (LTF Marpingen). Dritte wird Juliane Raubuch (LTF Köllertal) in 3:21,30 Stunden. "Ein bisschen habe ich mir eine Zeit unter drei Stunden erhofft, doch hier tut es weh, zu laufen", beschreibt die Ex-Triathletin Keck die hügelige Strecke. Sie lief erstmals in Merzig. 1350 Läufer gingen insgesamt - verteilt auf Marathon, Halbmarathon, Staffelmarathon und Mini-Marathon - an den Start, davon alleine 879 beim Halbmarathon. müs

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