Kaum 300 Zuschauer sehen SVE-Blamage gegen Schlusslicht
Elversberg. "Unsere Enttäuschung ist riesen groß. Wir haben uns viel vorgenommen und haben wieder das Tor nicht getroffen", sagte Djuradj Vasic, Trainer der SV Elversberg, nach dem 0:1 (0:1) am vergangenen Samstag gegen den Tabellenletzten der Fußball-Regionalliga West, den BV Cloppenburg. "Ich habe so etwas noch nicht erlebt
Elversberg. "Unsere Enttäuschung ist riesen groß. Wir haben uns viel vorgenommen und haben wieder das Tor nicht getroffen", sagte Djuradj Vasic, Trainer der SV Elversberg, nach dem 0:1 (0:1) am vergangenen Samstag gegen den Tabellenletzten der Fußball-Regionalliga West, den BV Cloppenburg. "Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Defensiv sind wir mit zehn Gegentoren auf einem Top-Niveau, aber wir haben erst drei Spiele gewonnen", sagt Vasic, der keinen Sinn darin sieht in der Winterpause in der Offensive personell nachzulegen: "Um die Chancen zu verwerten, die wir im Spiel haben, braucht man keine großartigen Fähigkeiten. Die Tore kann jeder machen. Wir haben genügend Stürmer, doch die müssen endlich das Tor treffen." Bei Torwart Adnan Masic hörte sich die Analyse deutlicher an: "Mein Sohn ist zwar erst acht Jahre alt, aber der hätte heute zwei Tore geschossen. Was wir uns vor dem gegnerischen Tor abhalten, ist nicht mehr normal."
Kaum 300 Zuschauer wollten die Partie sehen, in der die SVE vor der Pause sechs klare Chancen hatte. Martin Willmann scheiterte aus zehn Metern an Cloppenburgs Tormann Pascal Formann (23. Minute), schoss wenig später aus fünf Metern drüber und köpfte an die Latte (40.). Jorge Rivera brachte das Kunststück fertig, aus zwei Metern an den Pfosten zu köpfen (18.). Nachdem Nenad Simic den Ball nach einem Freistoß über das Tor jagte (36.), hatte der für den erkrankten Andreas Haas stürmende Emmanuel Akwuegbu die größte Chance. Nach Pass von Robert Paul traf er einen Meter vor dem Tor nur den Ex-Saarbrücker Formann.
Dann waren die Gäste dran. Masic rettete zwei Mal nach Kontern, doch wenige Sekunden vor dem Seitenwechsel war er geschlagen. Nach einem Freistoß kam Kai Koitka im Strafraum an den Ball, drehte sich blitzschnell und schoss den Ball unter die Latte - 0:1 (45.). "Nach der Pause hat man gesehen, wie wir von Minute zu Minute unser weniges Selbstvertrauen auch noch verloren haben", sagte Vasic. Die SVE wirkte im zweiten Durchgang konsterniert. Daran konnten auch die eingewechselten Carsten Birk und Manuel Rasp nichts ändern.
Schlusslicht Cloppenburg spielte die Führung beim selbst ernannten FC Bayern München der Regionalliga West (Masic) souverän über die Zeit. Die SVE ist jetzt von einem Abstiegsplatz noch drei Punkte entfernt.
