Karnbach rettet das Unentschieden

Saarbrücken. Trotz der Saison-Rekordkulisse von 1321 Zuschauern im Stadion Kieselhumes hatten sie enttäuscht, hatten richtig schlecht gespielt. Nur die Hoffnung auf das Unentschieden, die hatten die Fußball-Frauen des 1. FC Saarbrücken auch in der zweiten Minute der Nachspielzeit des Bundesliga-Heimspiels gegen Abstiegskandidat SC Freiburg noch nicht aufgegeben

 FCS-Spielerin Vicky Hinsberger (li.) im Zweikampf mit Freiburgs Melanie Behringer. Foto: Wieck

FCS-Spielerin Vicky Hinsberger (li.) im Zweikampf mit Freiburgs Melanie Behringer. Foto: Wieck

Saarbrücken. Trotz der Saison-Rekordkulisse von 1321 Zuschauern im Stadion Kieselhumes hatten sie enttäuscht, hatten richtig schlecht gespielt. Nur die Hoffnung auf das Unentschieden, die hatten die Fußball-Frauen des 1. FC Saarbrücken auch in der zweiten Minute der Nachspielzeit des Bundesliga-Heimspiels gegen Abstiegskandidat SC Freiburg noch nicht aufgegeben.

Eckball, Dzsenifer Maroszan steht bereit. Sogar Torfrau Romina Holz stürmt nach vorne. Der Ball fliegt in den Strafraum, Holz hält den Kopf hin, legt vor. Und Sarah Karnbach schießt die Kugel über die Linie. Die anschließende Gelb-Rote Karte für Lisa Schwab wegen Ballwegschlagens geht im blau-schwarzen Jubel unter. Der FCS hat den eigentlich nicht verdienten Ausgleich zum 1:1 erzielt und damit den Abstand zum ersten Abstiegsplatz, den eben jener SC Freiburg belegt, auf fünf Punkte gehalten.

Erleichterung pur bei den Saarbrückern. "Ich weiß auch nicht, was heute los war. Ich hoffe, wir fangen uns bis am Sonntag gegen Bad Neuenahr. Mit einer Vorstellung wie heute kommen wir nicht weit. Wir sind mit zwei blauen Augen davongekommen", meinte Torschützin Karnbach.

Der FCS leistete sich über 90 Minuten etliche Ballverluste, so gut wie nichts lief zusammen. Die Saarbrückerinnen wirkten verunsichert, Freiburg gewann mit großem Aufwand die meisten Zweikämpfe. Beim verdienten 1:0 in der 20. Minute war symptomatisch, dass mit Martina Moser die kleinste Freiburgerin den Treffer köpfte. "Freiburg hat uns vorgemacht, wie man in die Zweikämpfe geht. Ich muss mir den Fehler anheften, dass wir mit derselben Taktik wie im Pokalfinale gespielt haben - mit zwei Viererketten. Nadine Keßler war hinten zu sehr gebunden", sagte FCS-Trainer Guido Mey.

Unterstützung erhielten die FCS-Frauen von den Saarlouis Royals. Beide Teams tauschten Geschenke aus. Ein Gegenbesuch soll beim möglichen vierten Spiel der Basketballerinnen gegen Wasserburg folgen. Royals-Trainer Ren&; Spandauw zollte den FCS-Spielerinnen Respekt: "Ich bin erstaunt, wie hart es hier zugeht und wie zum Beispiel Nadine Keßler angegangen wurde."

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