Karabatic-Brüder brechen ihr Schweigen: "Ein Albtraum"

Paris. Nach der Einleitung von Strafverfahren im Manipulationsskandal um Frankreichs Handball-Rekordmeister Montpellier AHB haben die verwickelten Karabatic-Brüder ihr Schweigen gebrochen. "Das ist ein wahrer Albtraum", klagte das frühere Kieler Handball-Ass Nikola Karabatic. Nikolas Bruder Luka sprach von einem "Gang zum Scheiterhaufen"

Paris. Nach der Einleitung von Strafverfahren im Manipulationsskandal um Frankreichs Handball-Rekordmeister Montpellier AHB haben die verwickelten Karabatic-Brüder ihr Schweigen gebrochen. "Das ist ein wahrer Albtraum", klagte das frühere Kieler Handball-Ass Nikola Karabatic. Nikolas Bruder Luka sprach von einem "Gang zum Scheiterhaufen". Den Vorwurf der Spielmanipulation zwecks Bereicherung bestritten sowohl Olympiasieger und Weltmeister Nikola (28) als auch Bruder Luka (24) erneut mit Nachdruck.Neben den Karabatic-Brüdern drohen elf weiteren Personen wegen Betrugs und Korruption bis zu fünf Jahre Haft und Geldstrafen von 75 000 Euro. Strafverfahren wurden vergangene Woche insgesamt gegen sieben aktuelle oder ehemalige MAHB-Spieler sowie gegen fünf weitere Personen in die Wege geleitet. Die Handballer stehen im Verdacht, in der vergangenen Saison ein Spiel der Meisterschaft absichtlich verloren zu haben. Damit sollen sie Verwandten und Bekannten nach Behördenangaben hohe Wettgewinne von insgesamt knapp 300 000 Euro ermöglicht haben. Im Verhör hatten die Handballer zwar eine Manipulation bestritten, aber Wetteinsätze durch Frauen, Verwandte und Freunde eingeräumt. dpa

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