Kapitän Bellinghausen verlässt den FCK

Kaiserslautern. Heiße Tage auf dem Betzenberg. Nachdem Milan Sasic am vergangenen Montag als Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern entlassen wurde, wird am Saisonende auch Kapitän Axel Bellinghausen den Verein verlassen

 Trainer Sasic (links) ist schon weg, FCK-Kapitän Bellinghausen geht nach der Runde. Foto: dpa

Trainer Sasic (links) ist schon weg, FCK-Kapitän Bellinghausen geht nach der Runde. Foto: dpa

Kaiserslautern. Heiße Tage auf dem Betzenberg. Nachdem Milan Sasic am vergangenen Montag als Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern entlassen wurde, wird am Saisonende auch Kapitän Axel Bellinghausen den Verein verlassen. Dies bestätigt der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz im Stadion-Heft "Betze Magazin", das zum heutigen Heimspiel gegen den FC Augsburg (18 Uhr) erscheint. Über seinen neuen Arbeitgeber hat sich der Mittelfeld-Kämpfer bislang nicht geäußert, aber vieles deutet darauf hin, dass Bellinghausen zur neuen Saison einen Vertrag beim heutigen Gegner unterschreiben wird. Der Vertrag des 25-Jährigen beim FCK läuft zum Saisonende aus.

Derweil bereitet Kaiserslauterns Interimstrainer Alois Schwartz die Mannschaft auf Spiel eins nach Sasic vor. Das größte Problem stellt dabei das verletzungsbedingte Fehlen von Stürmer Srdjan Lakic (Leistenoperation) dar. "Der Ausfall von Lakic wird erheblich sein", ist sich Schwartz bewusst. Das Problem: Als Stürmer, der vorne drin steht und Bälle halten und prallen lassen kann, bietet der Kader keinen adäquaten Ersatz für den Kroaten. "Josh Simpson und Kai Hesse sind Stürmertypen, die man in die Räume schicken muss", sagt der 42-Jährige über mögliche Alternativen. Dass Sturmpartner Erik Jendrisek sich von einer Stirnhöhlen-Vereiterung erholt hat, aber erst seit vergangenem Mittwoch wieder trainieren kann, erleichtert die Sache nicht.

Neben Lakic, Florian Dick (Gelb-Sperre) und Torwart Tobias Sippel (Faserriss) wird auch der Ex-Saarbrücker Aimen Demai (Grippe) fehlen. Dessen Ausfall im defensiven Mittelfeld dürfte erstmals Jiri Bilek in die Startelf spülen. Bellinghausen als weiterer Kandidat für die Sechser-Position wird zwar laut Schwartz im Kader stehen, ist nach seiner Leistenverletzung aber wohl noch nicht fit genug für 90 Minuten.

Wie auch immer die Mannschaft heute Abend aussehen wird, eines gilt für den ambitionierten Neu-Trainer ("Ich will gewinnen!") in jedem Fall: "Man kann nur miteinander und nicht gegeneinander Erfolg haben. Ich brauche eine Mannschaft mit Disziplin, Teamgeist und Siegeswille." Dass Schwartz in der Lage ist, eine solche Mannschaft zu formen, zeigen seine Erfolge mit dem FCK II, den er auf Regionalliga-Platz zwei geführt hat, bevor er zu den Profis wechselte. Um seine Ziele (Platz zwei oder drei) auch mit den Profis zu erreichen, ist ein Sieg gegen den FC Augsburg heute Abend Pflicht. "Ich brauche eine Mannschaft mit Disziplin."

Alois Schwartz

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