Kann Dirmingen den Patzer der Konkurrenz nutzen?

Dirmingen. Christine Schirra ist nicht der einzige fußballverrückte Mensch, der jeden Tag mit bangem Blick gen Himmel schaut. "Im Radio, im Internet, ich höre und gucke im Moment ständig auf den Wetterbericht", meint die Trainerin des Regionalligisten SV Dirmingen mit einem Lachen. Auch in den vergangenen Wochen sind alle Punktspiele des SVD ausgefallen

 Melanie Klein darf mit ihrem SV Dirmingen morgen hoffentlich endlich wieder um Punkte spielen. Foto: SZ/Durrang

Melanie Klein darf mit ihrem SV Dirmingen morgen hoffentlich endlich wieder um Punkte spielen. Foto: SZ/Durrang

Dirmingen. Christine Schirra ist nicht der einzige fußballverrückte Mensch, der jeden Tag mit bangem Blick gen Himmel schaut. "Im Radio, im Internet, ich höre und gucke im Moment ständig auf den Wetterbericht", meint die Trainerin des Regionalligisten SV Dirmingen mit einem Lachen. Auch in den vergangenen Wochen sind alle Punktspiele des SVD ausgefallen. Nur ein Testspiel konnte der Zweitliga-Absteiger absolvieren. Gegen den Liga-Konkurrenten SC Siegel´bach gab es auf dem Kunstrasenplatz in Eppelborn einen 2:1-Sieg.

So wartet wie auf fast alle Fußballer auch auf die Dirmingerinnen eine wahre Terminhatz. Das Spitzenspiel beim FFC Niederkirchen wird am Oster-Samstag, 3. April, um 17 Uhr nachgeholt. Die Nachholpartie gegen den FV Dudenhofen wird eventuell am Ostermontag, 5. April, stattfinden. "Für das Spiel beim FFC Montabaur müssen wir noch mal schauen", sagt Schirra. Die für vergangenen Sonntag geplante Begegnung musste als dritte in Folge wegen der Schneefälle ausfallen. Der Termin für die Fahrt in den Westerwald müsste frühzeitig feststehen, damit die Dirminger Spielerinnen sich den Tag frei nehmen können.

Für das Spiel morgen um 17 Uhr gegen den SC Bad Neuenahr II scheint es auch gut auszusehen, wenn es nicht mehr schneit. "Bei uns auf dem Platz ist seit Mittwoch kein Schnee mehr auf de Platz", berichtet Schirra, die sich am vergangenen Wochenende freuen konnte. Denn da verlor Tabellenführer Niederkirchen mit 0:1 in Bad Neuanahr. Niederkirchen hat nun 34 Punkte aus 14 Spielen. Sollten die Dirminger (31 Punkte aus zwölf Spielen) ihre beiden Nachholspiele gewinnen, wären sie Tabellenführer. "Noch haben wir die aber nicht gewonnen. Mir war es schon klar, dass Niederkirchen noch mal patzt. Aber auch wir werden bestimmt noch mal patzen. So ist halt Fußball", weiß Schirra. Sie erwartet einen Gegner, der auf allen Positionen stark besetzt ist. Zudem können die Bad Neuenahrer auch im Bedarfsfall auf Spielerinnen aus dem Bundesliga-Kader zurückgreifen. Schon im Hinspiel tat sich der SVD beim 2:2 im Apollinarisstadion sehr schwer. "Bad Neuenahrs Sieg gegen Niederkirchen hat mich natürlich sehr gefreut. Wir müssen aber aufpassen, dass uns nicht dasselbe passiert", fordert die Trainerin. Zudem haben die Spielerinnen des SC das, was Dirmingen noch nicht hat: Wettkampfpraxis. Ende Februar konnten die Neuenahrerinnen auch schon ihr Heimspiel gegen den FSV Jägersburg (2:4) austragen.

Personell sind bei Dirmingen momentan alle an Bord. Allerdings sind mehrere Spielerinnen derzeit erkältet und hoffen, bis morgen wieder genügend bei Kräften zu sein. Und vor allem hoffen alle, nicht wie beim Hallenmasters, als das Team im Halbfinale gegen Furpach ausschied (Schirra: "Wir waren vom Kopf her nicht frei"), eine böse Überraschung zu erleben. "Auch wir werden bestimmt noch mal patzen."

Dirmingens Trainerin Christine Schirra

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