Kampf um Zweite Liga: Hansa-Kogge droht der Untergang

Ingolstadt. Die Hansa-Kogge will den Untergang vermeiden: 19 Jahre nach dem Gewinn der letzten DDR-Meisterschaft kämpft Fußball-Zweitligist Hansa Rostock in der Relegation heute und am kommenden Montag (jeweils 20.30 Uhr/BR und NDR live) gegen den erstmaligen Abstieg in die Drittklassigkeit. Gegner ist der Drittliga-Dritte FC Ingolstadt

Ingolstadt. Die Hansa-Kogge will den Untergang vermeiden: 19 Jahre nach dem Gewinn der letzten DDR-Meisterschaft kämpft Fußball-Zweitligist Hansa Rostock in der Relegation heute und am kommenden Montag (jeweils 20.30 Uhr/BR und NDR live) gegen den erstmaligen Abstieg in die Drittklassigkeit. Gegner ist der Drittliga-Dritte FC Ingolstadt. "Wir stehen in einem neuen Wettbewerb und erleben eine Situation, die keiner von uns kennt", sagt Rostocks Trainer Marco Kostmann. Der Ex-Torhüter spielte von 1991 bis 1994 für den 1. FC Saarbrücken. Er ist aber überzeugt, den Klassenverbleib zu schaffen. "Wir waren auch in der Zweiten Liga schon abgeschrieben und haben uns wenigstens die Chance auf die Relegation erhalten", sagt Kostmann, der die Mannschaft acht Spieltage vor Saisonende von Andreas Zachhuber übernommen hat.Für beide Clubs sind die Entscheidungsspiele Neuland: Kein Spieler ist relegationserfahren. Vor allem bei den Rostockern könnte das Nervenkostüm angespannter kaum sein, zumal sie im Hinspiel heute in Ingolstadt ohne Unterstützung eigener Fans auskommen müssen. Grund: Randale am letzten Zweitliga-Spieltag bei Fortuna Düsseldorf (1:3). Vorteil für Ingolstadt? "Das interessiert mich überhaupt nicht", sagt Michael Wiesinger. Der Ex-Profi von Bayern München hat auf der Trainerbank im Herbst Horst Köppel abgelöst und führte den schwach gestarteten FC auf Rang drei. Was fehlt, ist ein krönender Abschluss: der Aufstieg. Damit hätte Wiesinger ein Jahr nach dem Zweitliga-Abstieg den Betriebsunfall korrigiert. red/dpa