Kaiserslautern braucht Geld FCK stellt Finanzierungsmodelle vor

Kaiserslautern · Drittligist sieht zwei Wege, um die Lizenz für die Saison 2019/2020 zu erhalten.

  „Schenkt dem FCK Euer Vertrauen“: Der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt verspricht fünf Prozent Zinsen.

„Schenkt dem FCK Euer Vertrauen“: Der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt verspricht fünf Prozent Zinsen.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Der finanziell angeschlagene Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern präsentiert an diesem Mittwoch zwei Finanzierungsmodelle, um die Lizenz für die Saison 2019/2020 zu erhalten. Eine neue Fan-Anleihe und das sogenannte Crowdlending sollen die Zukunft des Fritz-Walter-Clubs sichern. Mit dem neuen Wertpapier soll die im Sommer fällige Fan-Anleihe aus dem Jahr 2013 in Höhe von 6,7 Millionen Euro abgelöst werden.

Das Volumen der neuen Anleihe liegt bei rund sieben Millionen Euro und ist bei einer Laufzeit von drei Jahren mit fünf Prozent verzinst. Inhaber der ersten Anleihe können diese umtauschen. Über das Crowdlending-Modell (Kredite im Internet), mit ebenfalls einer Laufzeit von drei Jahren und mit fünf Prozent verzinst, sollen weitere Mittel generiert werden.

„Wir bauen den FCK um, damit er finanziell auf einer soliden Basis steht. Dafür benötigen wir Zeit – und Zeit borgt man sich am besten bei der Familie. Schenkt dem FCK Euer Vertrauen, es wird Euch mit fünf Prozent Zinsen belohnt“, wirbt der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt in FCK-Publikationen.

Neben den Geldern für die Rückzahlung der alten Anleihe benötigen die Pfälzer, die derzeit Tabellenneunter sind, rund fünf Millionen Euro für den Lizenzspieleretat in der kommenden Spielzeit. Ursprünglich sollten die fehlenden Mittel bei Investoren eingesammelt werden. Doch seit der Ausgliederung der Profiabteilung im September 2018 gibt es intern kontroverse Meinungen über den Einstieg potenzieller Geldgeber. Mit der Aufnahme weiteren Fremdkapitals erkauft sich der FCK Zeit bei der Suche nach dem passenden Investor – allerdings zu einem hohen Preis. Die Verbindlichkeiten des Traditionsvereins steigen bis zum Sommer auf über 20 Millionen Euro.

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