Kahn gibt den "Königsblauen" einen Korb

Gelsenkirchen. Manager-Kandidat Oliver Kahn (Foto: dpa) gibt Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 einen Korb: "Schalke braucht einen Manager, der 100 Prozent seiner Zeit einbringen kann. Das kann ich aber nicht. Mir ist die Entscheidung schwer gefallen

Gelsenkirchen. Manager-Kandidat Oliver Kahn (Foto: dpa) gibt Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 einen Korb: "Schalke braucht einen Manager, der 100 Prozent seiner Zeit einbringen kann. Das kann ich aber nicht. Mir ist die Entscheidung schwer gefallen." Nach Aussage von Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies sprechen die vielen Verpflichtungen des einstigen deutschen Nationaltorhüters gegen eine kurzfristige Zusammenarbeit. Bei der Suche nach einem Nachfolger des am 9. März beurlaubten Managers Andreas Müller erlebt er durch den Rückzug seines Favoriten einen Rückschlag. Und auch der von ihm ins Spiel gebrachte Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer Leverkusen, zeigt kein Interesse.

Nach der Trennung von Fred Rutten wird unterdessen für das Traineramt nach einer Übergangslösung gesucht. "Es kann nur eine Lösung für neun Spiele sein", sagt Präsident Josef Schnusenberg: "Der Trainer, der die neue Mannschaft aufbauen soll, muss vom neuen Manager ausgesucht werden." Schalke hat am Donnerstagabend Rutten beurlaubt. "Ich denke, es war für alle die beste Lösung, Rutten doch sofort zu beurlauben", sagt Schnusenberg. Geschäftsführer Peter Peters hatte dem Trainer erst mitgeteilt, dass man in der kommenden Saison nicht mehr auf ihn baue. Bei einem Gespräch im Haus Schnusenbergs erhielt Rutten dann den sofortigen Laufpass. Bis zum Spiel bei Arminia Bielefeld (3. April) sollen die Assistenten Mike Büskens und Youri Mulder das Training leiten. Ob bei dem Spiel ein neuer Trainer auf der Bank sitzt, ist offen. "Stand jetzt gehe ich davon aus, dass Büskens und Mulder auf der Bank sitzen", erklärt Schnusenberg. Ein Kandidat als Übergangstrainer bis zum Saisonende sei im Visier, doch "er weiß noch nichts von seinem Glück". Dass Büskens und Mulder nicht bis Saisonende das Sagen haben sollen, begründet er so: "Sie gehörten zum Team von Rutten. Daher sehen wir es besser an, einen Trainer von außen zu holen." dpa

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