Kafitz ist nicht mehr der Chef am Nürburgring

Nürburg. Walter Kafitz ist nicht mehr Chef des Nürburgrings. Er führte 15 Jahre lang die Geschäfte. Seit längerem gibt's am Nürburgring aber finanzielle Probleme. Im Zuge einer Strukturänderung im Management des Formel-1-Traditionskurses verlor der 59-Jährige nun seinen Posten als Geschäftsführer

Nürburg. Walter Kafitz ist nicht mehr Chef des Nürburgrings. Er führte 15 Jahre lang die Geschäfte. Seit längerem gibt's am Nürburgring aber finanzielle Probleme. Im Zuge einer Strukturänderung im Management des Formel-1-Traditionskurses verlor der 59-Jährige nun seinen Posten als Geschäftsführer. Nachfolger wird Hans-Joachim Koch, der in der Nürburgring GmbH unter anderem für Finanzen zuständig war. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck teilte gestern weiter mit, dass die Führung der Traditionskurses von der privaten Lindner Gruppe übernommen wird. Die Gesamtverantwortung habe nun Jörg Lindner, der an der Rennstrecke ein Hotel betreibt. Die größtenteils landeseigene Nürburgring GmbH ziehe sich aus dem operativen Geschäft zurück. Am Grand-Prix-Wochenende im vergangenen Juli war an der Strecke ein Freizeit- und Businesszentrum eröffnet worden. Der Komplex ist wegen der Kosten von mehr als 300 Millionen Euro umstritten. Kafitz wird unter anderem vorgeworfen, dass ein Teil der Attraktionen am Nürburgring nicht pünktlich im Sommer fertig wurde. Der Nürburg- und der Hockenheimring wechselten sich in den vergangenen Jahren mit der Ausrichtung des Formel-1-Rennens in Deutschland ab. Der Vertrag des Nürburgrings mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone läuft bis 2011. Im kommenden Jahr steigt der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring. dpa

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