Kabinenstreit belastet Bayern
München. Wen interessiert Bremen? Beim FC Bayern München ist schon alles auf das Auswärtsspiel des Jahres bei Real Madrid ausgerichtet - die Bundesliga-Partie am Samstag an der Weser ist nur ein Randthema, Trainer Jupp Heynckes wird eine B-Elf auf den Platz schicken (wir berichteten)
München. Wen interessiert Bremen? Beim FC Bayern München ist schon alles auf das Auswärtsspiel des Jahres bei Real Madrid ausgerichtet - die Bundesliga-Partie am Samstag an der Weser ist nur ein Randthema, Trainer Jupp Heynckes wird eine B-Elf auf den Platz schicken (wir berichteten). Dazu sorgt ein handfester Kabinenstreit zwischen Franck Ribéry und Arjen Robben beim Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real für Aufregung. Ribéry soll demnach in der Halbzeit auf Robben losgegangen sein. Auslöser war der Freistoß von Toni Kroos, den auch Ribéry ausführen wollte. Robben hatte interveniert. Zu den Vorgängen in der Kabine und möglichen Maßnahmen von Vereinsseite - nach "Bild"-Informationen erhält Ribéry eine Geldstrafe - verweigerte Heynckes eine Stellungnahme: "Grundsätzlich möchte ich dazu sagen, dass es immer Tabuzonen gibt in einer Fußballmannschaft. Bei der immensen Medienpräsenz ist das auch vonnöten."Beschäftigen wird den FCB aber auch, wer Vorkommnisse in der Kabine nach außen trägt. "Maulwürfe" bedeuten eine Gefahr, wie Heynckes indirekt selbst andeutete: "Es gibt auch für die Spieler noch ein Refugium, wo man sich zurückziehen kann und die Medien nicht dabei sind." Beim Liga-Spiel am Samstag in Bremen werden Ribéry und Robben wohl gemeinsam auf der Ersatzbank sitzen.
Dass Werder-Stürmer Claudio Pizarro letztmals gegen die Bayern auf Torejagd gehen wird und die Rückkehr des Peruaners im Sommer nach München schon perfekt sei, dementierte der Club. "Auf meiner Liste stehen viele Namen", sagte Heynckes. Der von Pizarro dürfte dabei sein, ganz sicher auch der des Gladbacher Innenverteidigers Dante. dpa
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