Juventus Turin will 444 Millionen Euro Schadenersatz

Rom. Juventus Turin fordert wegen der Verurteilung im Liga-Manipulationsskandal von Italiens Fußball-Verband (FIGC) 444 Millionen Euro Schadenersatz. Der Verein erklärt, im Verhältnis zu anderen Serie-A-Clubs vom Verband ungleich behandelt worden zu sein. Der FIGC hatte Turin 2006 die Meistertitel von 2005 und 2006 aberkannt und in die 2

Rom. Juventus Turin fordert wegen der Verurteilung im Liga-Manipulationsskandal von Italiens Fußball-Verband (FIGC) 444 Millionen Euro Schadenersatz. Der Verein erklärt, im Verhältnis zu anderen Serie-A-Clubs vom Verband ungleich behandelt worden zu sein. Der FIGC hatte Turin 2006 die Meistertitel von 2005 und 2006 aberkannt und in die 2. Liga strafversetzt, weil der damalige Juventus-Manager Luciano Moggi mit Hilfe korrupter Schiedsrichter Spiele zugunsten von Turin manipuliert hatte. Der Meistertitel 2006 wurde Inter Mailand zugesprochen. Nachdem der Verband Moggi 2006 lebenslang gesperrt hatte, verurteilte ihn vergangene Woche ein Zivilgericht zu fünf Jahren und vier Monaten Haft. Im Rahmen des Prozesses waren abgehörte Telefongespräche von Inter-Funktionären aufgetaucht. Diese wertet Juventus als Beweis dafür, dass auch Inter Einfluss auf Schiedsrichter genommen habe. Deshalb will Turin den Liga-Manipulationsprozess neu aufrollen lassen. Der FIGC lehnte dies ab. Daraufhin zogen die Turiner nun vor ein Zivilgericht, wo sie ihre Schadenersatz-Klage einreichten. dpa

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