Justine ist wieder da

Brüssel. Justine Henin juckt es wieder in den Fingern. Knapp eineinhalb Jahre nach ihrem Au Revoir von der internationalen Tennis-Bühne hat die ehemalige Nummer eins ihre Schläger wieder ausgepackt - und die belgische Sportwelt war schon vor dem Rücktritt vom Rücktritt in heller Aufregung

Brüssel. Justine Henin juckt es wieder in den Fingern. Knapp eineinhalb Jahre nach ihrem Au Revoir von der internationalen Tennis-Bühne hat die ehemalige Nummer eins ihre Schläger wieder ausgepackt - und die belgische Sportwelt war schon vor dem Rücktritt vom Rücktritt in heller Aufregung. "Die Spannung hat ein Ende", jubelte die Tageszeitung "Le Soir" gestern "Auch Justine Henin kehrt zurück" verkündete "De Standaard". Obwohl die 27-Jährige aus ihrer offiziellen Erklärung noch ein Staatsgeheimnis gemacht hatte, waren sich in Belgien alle sicher: Justine ist wieder da.

Wie man das Siegen trotz Abwesenheit nicht verlernt, hat Landsfrau Kim Clijsters erst vor Kurzem mit ihrem US-Open-Sieg - nach zweijähriger Pause und der Geburt ihrer Tochter Jada Ellie - eindrucksvoll unter Beweis gestellt. "Was du da geleistet hast, war großartig", schrieb Henin auf ihrer Internetseite. Blieb ihr bei Clijsters Triumph in New York nur die Rolle der Gratulantin, zieht es die Wallonin nun selbst wieder zurück auf das Spielfeld.

14 Schläger bestelltDie Tennisschläger für eine Rückkehr stehen jedenfalls schon bereit. Mitte September war in Belgien bekannt geworden, dass Henin 14 Schläger orderte - dieselben wie zu ihrer aktiven Zeit. Offiziell wolle Henin nur fit bleiben für zwei Show-Spiele am Ende des Jahres, hatte ihr Sprecher damals mitgeteilt. Aber die Gerüchte um eine Rückkehr erhärteten sich. Zudem sagte die siebenfache Grand-Slam-Siegerin ein geplantes Engagement als Theaterschauspielerin ab.

Die Profi-Tour der Damen begrüßte die Rückkehr. "Wir freuen uns, wie Millionen Fans auf der Welt, über ihre Entscheidung. Ein neues Kapitel ihrer wunderbaren Karriere beginnt heute", hieß es in einer Stellungnahme der Organisation WTA.

Von 2003 bis 2007 gehörte die nur 1,66 Meter große Belgierin zur Spitzengruppe im Damen-Tennis, gewann unter anderem vier Mal die French Open und in Athen 2004 Olympisches Gold. Insgesamt stand Henin 117 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Nach ihr stritten sich innerhalb von 16 Monaten mit den Russinnen Maria Scharapowa und Dinara Safina, den Serbinnen Ana Ivanovic und Jelena Jankovic sowie Serena Williams aus den USA fünf Spielerinnen um Platz eins. Im Mai 2008 folgte der überraschende Rückzug Henins. "Ich habe entschieden, meine Karriere definitiv zu beenden", verkündete die Belgierin damals unter Tränen. dpa

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