Jung ist die einzige Hoffnung im Einzel

Montpellier. Nahezu fehlerfreie Auftritte, präzise Umsetzungen, ein fesselnder Ausdruck: Laura Jung (Foto: SZ/Verband) scheint perfekt vorbereitet zu sein für die Weltmeisterschaft in der Rhythmischen Sportgymnastik in dieser Woche im französischen Montpellier. Beim "11

Montpellier. Nahezu fehlerfreie Auftritte, präzise Umsetzungen, ein fesselnder Ausdruck: Laura Jung (Foto: SZ/Verband) scheint perfekt vorbereitet zu sein für die Weltmeisterschaft in der Rhythmischen Sportgymnastik in dieser Woche im französischen Montpellier.Beim "11. Berlin Masters" Ende August wurde Jung Neunte mit den Keulen und dem Band - und schürte die Hoffnungen auf eine Olympia-Qualifikation. Die Ansprüche an sie sind kurz vor dem WM-Start noch gewachsen. Denn Einzel-Gymnastin Jana Berezko-Marggrander vom TSV Schmiden sagte wegen akuten Rückenbeschwerden ihre Teilnahme ab.

"Ich hoffe schon, dass ich es schaffe", sagt Jung mit Hinblick auf die Olympia-Qualifikation vorsichtig: "Ich will nicht sagen, dass ich es nicht direkt schaffen kann, aber es ist eher unwahrscheinlich." Die Gymnastin vom TV St. Wendel, die seit 2007 am Leistungszentrum in Schmiden trainiert, müsste dafür unter die besten 15 Einzel-Starterinnen kommen. "Die restlichen fünf Plätze werden im Januar bei einer zweiten Qualifikation in London vergeben", erklärt die 16-Jährige, die von heute an bis Freitag jeden Tag in den einzelnen Disziplinen am Start ist. Ihre Stärken, wie sie beschreibt, liegen in den Drehungen. Und damit will sie bei der Weltmeisterschaft die Wertungsrichter beeindrucken - als einzige deutsche Hoffnung im Einzel.

Die deutsche Gruppe mit Cathrin Puhl und Mira Bimperling vom TV Rehlingen greift am kommenden Samstag ins Geschehen ein. Die Nationalmannschaft hat berechtige Chancen, unter die besten Sechs zu kommen und damit die direkte Olympia-Qualifikation zu schaffen. cjo

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