Juliane Reinhold ist deutsche Meisterin

Berlin. Weltrekordler Paul Biedermann ließ es im Vorlauf erneut ruhig angehen. Der Doppel-Weltmeister schonte bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften auch gestern seine Kräfte für die Finalrennen am Wochenende

Berlin. Weltrekordler Paul Biedermann ließ es im Vorlauf erneut ruhig angehen. Der Doppel-Weltmeister schonte bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften auch gestern seine Kräfte für die Finalrennen am Wochenende. Dafür trumpfte in Berlin eine Außenseiterin auf: Die erst 16-jährige Juliane Reinhold (Leipzig) gewann die 400 Meter Lagen, verpasste aber in 4:43,68 Minuten die Norm für die Europameisterschaften in Budapest (9. bis 15. August). "Ich habe nicht mit einem Sieg gerechnet. Das war eine sehr gute Vobereitung auf die Jugend-EM in Helsinki", sagte Reinhold. Markus Deibler (Hamburg) siegte über die 200 Meter Lagen und knackte in 2:00,79 Minuten die EM-Norm. Jan David Schepers (Essen) verpasste hingegen als Zweiter in 2:01,32 Minuten die EM-Richtzeit um 13/100 Sekunden. Über 100 Meter Freistil trumpften die Deibler-Brüder im Vorlauf auf. Steffen war in 49,48 der Schnellste vor Markus (49,78) und Paul Biedermann (49,90). "Mir fehlt noch das Final-Feeling", sagte der Doppel-Weltmeister über 200 und 400 Meter, der erneut unrasiert startete und für den die 100 Meter nur Nebenstrecke sind. Im sportlich wohl spannendsten Rennen wird sich der 23-Jährige am Samstag mit den Deibler-Brüdern messen. Biedermanns Hauptaugenmerk liegt aber klar auf seinen Weltrekord-Strecken 200 und 400 Meter Freistil. Steffen Deibler lag auch über die 100 Meter Schmetterling in 54,18 vorn. Er kündigte gar einen deutschen Rekord an. "Über 50 Meter Schmetterling schaff' ich das. Wenn nicht hier, dann woanders." Der Optimismus ist begründet. Deibler ist Kurzbahn-Weltrekordler und profitiert dank seiner guten Technik durchaus vom Wechsel vom Neopren-Ganzkörperanzug in die lange Badehose aus Textil. dpa

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