Josipovic will jeden Spieler behalten

Homburg. Der Vorhang in der 2. Basketball-Bundesliga ProA ist gerade erst gefallen, schon richten die Vereine ihren Fokus auf die kommende Saison 2010/2011. Die knapp am Aufstieg in die Eliteklasse gescheiterten Saar-Pfalz Braves haben eine wichtige Personalie bereits geklärt. Trainer Nenad Josipovic bleibt den Braves treu und verlängerte seinen Vertrag um zwei Jahre

Homburg. Der Vorhang in der 2. Basketball-Bundesliga ProA ist gerade erst gefallen, schon richten die Vereine ihren Fokus auf die kommende Saison 2010/2011. Die knapp am Aufstieg in die Eliteklasse gescheiterten Saar-Pfalz Braves haben eine wichtige Personalie bereits geklärt. Trainer Nenad Josipovic bleibt den Braves treu und verlängerte seinen Vertrag um zwei Jahre. "Wir wussten schon vor seiner Verpflichtung im vergangenen Jahr, dass Nenad ein exzellenter Trainer ist und das Beste aus der Mannschaft herausholen kann. Unsere Erwartungen hat er eindrucksvoll erfüllt, weswegen wir uns auch sehr schnell einig waren, den Vertrag zu verlängern", freut sich Manager Stephan Seile auf die weitere Zusammenarbeit.Da es im Basketball üblich ist, die Vertragsverhandlungen mit den Spielern erst nach der Runde zu führen, ist die Kaderplanung längst nicht abgeschlossen. Bislang hat nur Steve Cramer verlängert. Wenn es nach Josipovic geht, spielen die Braves jedoch mit genau der gleichen Mannschaft weiter. "Der Trainer hat uns mitgeteilt, dass er mit allen weiterarbeiten möchte. Auch die Spieler haben signalisiert, dass sie gerne ein weiteres Jahr hier spielen würden. Aber das ist auch eine Frage des Geldes", erklärt Seile. Durch die starke Saison und vor allem die beeindruckende Rückrunde mit 13 Siegen und nur zwei Niederlagen haben einige Spieler mit Sicherheit die Begehrlichkeiten anderer Clubs geweckt. Vor allem die drei US-Amerikaner Marcus Smallwood, Whit Holcomb-Faye und Walt Baxley, die längst in ihre Heimat aufgebrochen sind und dort über die Sommerpause auch verweilen, werden sich über mangelnde Angebote nicht beklagen können. Wollen die Homburger diese Leistungsträger halten, ist eine Gehaltsaufstockung wohl unumgänglich. "Die Spieler werden sich ihre Gedanken machen und auch mit anderen Vereinen sprechen, das ist ganz normal. Ich denke, dass wir in zwei, drei Wochen das Meiste geklärt haben", sagt der Manager.Auch der Verbleib von Maik Zirbes ist noch offen. Der 20-Jährige ist beim Bundesligisten TBB Trier unter Vertrag und lief in der Rückrunde dank einer Doppellizenz für die Saar-Pfälzer auf. Gespräche über seine Zukunft soll es diese Woche geben. "Die erfolgreiche Rückrunde hat gezeigt, dass uns solch ein Spieler noch gefehlt hat", verbindet Seile das sehr gute Jahr 2010 eng mit dem Center aus der Moselstadt.Sollte es den Verantwortlichen tatsächlich gelingen, die Mannschaft - entgegen der in der ProA normalerweise sehr hohen Fluktuationsrate - zusammenzuhalten, kann es nur ein Ziel geben: den Aufstieg in die Bundesliga. "Wir wollen uns weiterentwickeln, deshalb kann ich nach dem diesjährigen dritten Platz nicht davon sprechen, dass wir Fünfter werden wollen", sagt Seile und deutet damit an, dass alles andere als Platz eins oder zwei eine Enttäuschung wäre. Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit beginnt Anfang August - hoffentlich mit vielen bekannten Gesichtern.

Am Rande Basketball-Bundesligist TBB Trier hat am letzten Spieltag eine 53:69-Pleite bei den Brose Baskets Bamberg kassiert und die Saison damit auf Rang 15 (zehn Siege, 24 Niederlagen) beendet. Ein Lichtblick in Trier war Christopher Copeland. Der 2,03 Meter große US-Amerikaner ist der beste Scorer der Liga, er kam in 33 Spielen auf 556 Punkte. Im Playoff-Viertelfinale kommt es nun ab Samstag zu folgenden Begegnungen: EWE Baskets Oldenburg - Phantoms Braunschweig, BG Göttingen - Eisbären Bremerhaven, Telekom Baskets Bonn - Brose Baskets Bamberg, Alba Berlin - Skyliners Frankfurt. red

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