Radsport Degenkolb will bei Paris - Roubaix vorne mitfahren

Roubaix ·  Staub und Dreck setzen sich am Körper fest, die Schmerzen quälen tagelang, doch dem Reiz der „Hölle des Nordens“ kann sich kaum ein Radprofi entziehen. Mit der 117. Auflage von Paris-Roubaix steht an diesem Sonntag der spektakuläre Höhepunkt der Klassikersaison auf dem Programm.

15 deutsche Starter werden die 257 Kilometer lange Schinderei über das historische Kopfsteinpflaster im Norden Frankreichs in Angriff nehmen – darunter auch John Degenkolb.

Der Roubaix-Champion von 2015 träumt vom zweiten Sieg bei der „Königin der Klassiker“. „In Roubaix habe ich die emotionalsten und schönsten Momente meiner Karriere eingefahren und warum nicht noch einen Strich dahinter machen? Auf zwei Steinen steht es sich besser“, sagte Degenkolb. Der Kapitän des Teams Trek-Segafredo hat eine ganz spezielle Beziehung zum Traditionsrennen, das er vor vier Jahren als zweiter Deutscher nach Josef Fischer im Jahr 1896 gewann. Degenkolb unterstützt eine Freiwilligengruppe, die sich für den Erhalt des Kopfsteinpflasters einsetzt.

Der 30-Jährige steht am Sonntag vor einer großen Herausforderung. Der Kurs von Compiègne zum Velodrom von Roubaix führt über 29 der berühmten Kopfsteinpflaster-Passagen, den in diesem Jahr insgesamt 54,5 Kilometer langen „Paves“. Im erweiterten Kreis der Sieganwärter steht auch Nils Politt. Der 25-Jährige aus Köln wurde im Vorjahr Siebter.

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