Jetzt zählt nur noch der Aufstieg in Liga eins

Saarbrücken. In der 90. Minute steht Lisa Schwab, Stürmerin der Fußballfrauen des 1. FC Saarbrücken, allein vor dem Tor des SC Freiburg und trifft nur Schlussfrau Marisa Brunner. Ein Bild mit Symbolcharakter. Viele Chancen und nur ein Tor für die FCS-Frauen. Am Ende hieß es 2:1 für den Erstligisten gegen den Zweitligisten

 Enttäuscht geht Laura Vetterlein (rechts) mit der Mannschaft vom Platz. Der FCS verlor gegen Freiburg mit 1:2. Foto: Wieck

Enttäuscht geht Laura Vetterlein (rechts) mit der Mannschaft vom Platz. Der FCS verlor gegen Freiburg mit 1:2. Foto: Wieck

Saarbrücken. In der 90. Minute steht Lisa Schwab, Stürmerin der Fußballfrauen des 1. FC Saarbrücken, allein vor dem Tor des SC Freiburg und trifft nur Schlussfrau Marisa Brunner. Ein Bild mit Symbolcharakter. Viele Chancen und nur ein Tor für die FCS-Frauen. Am Ende hieß es 2:1 für den Erstligisten gegen den Zweitligisten. Nach dem Abpfiff des DFB-Pokalspiels am Saarbrücker Kieselhumes waren die FCS-Spielerinnen enttäuscht. Endstation im Achtelfinale, der Traum der erneuten Finalteilnahme in Berlin ist vorbei.

Dabei hatte die Partie für den FCS optimal begonnen. In der ersten Minute schlenzt Lisa Schwab den Ball über die Freiburger Torfrau zur 1:0-Führung. Danach häuften sich die Fehler auf Saarbrücker Seite. Folge: Nadine Enoch nutzt einen Abpraller von FCS-Torfrau Romina Holz zum Ausgleich (11.). In der 32. Minute der nächste Patzer der FCS-Abwehr, den Merza Julevic zur Führung für die Breisgauerinnen verwandelt. SC-Coach Günter Rommel war am Ende froh, dass seine Mannschaft den frühen Rückschlag gut wegstecken konnte. "In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr in der Lage, dem Druck von Saarbrücken etwas entgegen zu setzen. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis der Ausgleich fallen würde", so Rommel anschließend. Er fiel aber nicht. Die rund 500 Zuschauer sahen in Halbzeit zwei einen besseren FCS, der unbedingt in die Verlängerung wollte. Doch neben Schwab vergab auch Julia Leykauf (73.) beste Chancen freistehend vor Freiburgs Torfrau. Der Coach der Blau-Schwarzen, Winfried Klein, war zwar enttäuscht, gab aber trotzdem ein Lob an sein Team: "Wie meine Mannschaft gefightet hat, stimmt mich frohen Mutes für die Liga." Auch Torfrau Romina Holz kann der Niederlage etwas Gutes abgewinnen, denn jetzt könne man sich "voll auf den Aufstieg konzentrieren".

Zwei Wochen hat Klein nun Zeit, um an der Chancenvergabe zu arbeiten. Das nächste Spiel in der 2. Bundesliga ist am 30. November: das Saarderby in Jägersburg. Je nach Abschneiden der deutschen U20-Nationalmannschaft bei der WM in Chile, muss Coach Klein womöglich auf die Nationalspielerinnen Nadine Keßler, Josephine Henning und Lisa Schwab verzichten.

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