Jetzt geht es um den Aufstieg

Zürich. Deutschlands Tennis-Damen haben nach einem 3:2-Sieg in der Schweiz die Chance, wieder in die Fed-Cup-Erstklassigkeit zurückzukehren. Das Doppel Anna-Lena Grönefeld und Tatjana Malek sorgte gestern in Zürich durch ein 6:4, 6:3 gegen Patty Schnyder und Stefanie Vögele für den entscheidenden Punkt in dem Erstrundenspiel der Weltgruppe II

Zürich. Deutschlands Tennis-Damen haben nach einem 3:2-Sieg in der Schweiz die Chance, wieder in die Fed-Cup-Erstklassigkeit zurückzukehren. Das Doppel Anna-Lena Grönefeld und Tatjana Malek sorgte gestern in Zürich durch ein 6:4, 6:3 gegen Patty Schnyder und Stefanie Vögele für den entscheidenden Punkt in dem Erstrundenspiel der Weltgruppe II. Jeweils Zwei-Satz-Erfolge von Sabine Lisicki und der Wahl-Saarländerin Grönefeld gegen die Weltranglisten-60. Timea Baczinsky hatten zuvor die Weichen gestellt.Die Weltranglisten-16. Patty Schnyder hatte die Schweizerinnen an beiden Tagen mit ihren Einzel-Siegen gegen Grönefeld und Lisicki jeweils in Führung gebracht. Doch das deutsche Tennis-Team ließ sich selbst davon nicht beirren. Deutschland kämpft nun um den Aufstieg in die Elite-Gruppe. Die Mannschaft vom Teamchefin Barbara Rittner bekommt es am 25. und 26. April mit China, Frankreich, Spanien oder dem Sieger aus USA/Argentinien zu tun. "Ich bin zufrieden, wir haben unser Ziel erreicht", sagte Rittner mit einem entspannten Strahlen im Gesicht.Ganz dicht stand Sabine Lisicki im ersten Sonntags-Einzel vor einer Überraschung. Die Berlinerin hatte in der Züricher Saalsporthalle die als Favoritin gehandelte Patty Schnyder am Rande der Niederlage. Nach dem im Tiebreak mit 7:4 gewonnen ersten Satz konnte sie die Gunst der Stunde jedoch nicht nutzen. Mit drei Doppelfehlern vergab sie das Break zum 5:3 im zweiten Satz. Am Ende verlor sie in 1:57 Stunden mit 7:6 (7:4), 5:7, 1:6. "Sie hatte die Chance, das Match zu ihren Gunsten zu entscheiden", sagte Barbara Rittner.Problemlos setzte sich danach Anna-Lena Grönefeld gegen Timea Baczinsky durch, gewann in 53 Minuten mit 6:3, 6:1. Die junge Schweizerin war am Samstag auch beim 0:6, 4:6 gegen Lisicki absolut chancenlos gewesen. Grönefeld hatte nach 43 unerzwungenen Fehlern mit 6:7 (0:7), 3:6 gegen Schnyder verloren. Genau wie die 30-jährige Schnyder musste auch Anna-Lena Grönefeld in dem Fedcup-Spiel drei Mal ran. Barbara Rittner baute für das wichtige Spiel ihr Doppel um und stellte nicht ganz unerwartet Anna-Lena Grönefeld neben Tatjana Malek. Damit musste die ursprünglich nominierte Kristina Barrois aus Urexweiler zuschauen. Das Duo Grönefeld und Malek schaffte früh ein Break und fand Sicherheit. Selbst von einem Aufschlagverlust zu Beginn des zweiten Satzes ließen sich die beiden Deutschen nicht beirren und verwandelten nach 1:08 Stunden den Matchball zum Erfolg. dpa "Ich bin zufrieden, wir haben unser Ziel erreicht."Barbara Rittner, Chefin des deutschen Fed-Cup-Teams, nach dem 3:2-Sieg gegen die Schweiz

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