"Jeder ist bereit und heiß"
Tourrettes. Die deutschen EM-Spieler sehnen sich nach schier endlosen Trainingsstrapazen nach einem echten Wettkampf. Das Länderspiel gegen die Schweiz kommt Bundestrainer Joachim Löw gerade recht. "Jeder ist bereit und heiß", betonte Lukas Podolski zwei Tage vor dem ersten von nur zwei EM-Testspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag (18 Uhr/ZDF) in Basel
Tourrettes. Die deutschen EM-Spieler sehnen sich nach schier endlosen Trainingsstrapazen nach einem echten Wettkampf. Das Länderspiel gegen die Schweiz kommt Bundestrainer Joachim Löw gerade recht. "Jeder ist bereit und heiß", betonte Lukas Podolski zwei Tage vor dem ersten von nur zwei EM-Testspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag (18 Uhr/ZDF) in Basel. Der 26 Jahre alte Podolski rechnet damit, dass alle derzeit im DFB-Camp in Südfrankreich trainierenden 16 Feldspieler gegen die Schweiz eine Chance bekommen werden. "Es werden sicher auch einige Spieler getestet. Wir werden rotieren, das wird Priorität haben", sagte er.Zwar wolle das Team natürlich auch gegen die Schweiz gewinnen. Doch die Vorbereitungsresultate seien nicht vorrangig. "Alles fällt mit dem ersten Turnierspiel. Darauf wird der Fokus gelegt", erklärte Podolski, der bei der EM-Endrunde in seinem Geburtsland Polen sein 100. Länderspiel bestreiten könnte. "Da muss der Rasen brennen, da muss man bereit sein", sagte der nach der EM zum FC Arsenal nach London wechselnde Stürmer. Für die DFB-Elf beginnt das Turnier am 9. Juni im ukrainischen Lwiw gegen Portugal. Podolski ordnet seine sechste Vorbereitung auf ein großes Turnier als die bisher härteste ein. Mit den zwei individuellen Fitness-Einheiten gestern in Tourrettes standen seit Beginn der Vorbereitung vor knapp zwei Wochen schon die Trainingsstunden Nummer 19 und 20 auf dem Programm. "Wir geben schon Gas", sagte Podolski.
Mit einer größeren Eingewöhnungszeit der acht Bayern-Spieler, die erst am Samstag zum Team stoßen, rechnet Podolski nicht. "Es ist immer ein schwieriger Weg. Jeder muss es persönlich für sich verarbeiten", sagte der 95-malige Nationalspieler zu den möglichen weiteren Nachwehen des verlorenen Champions-League-Endspiels gegen den FC Chelsea und verwies auf das eigene Beispiel: "Ich bin auch abgestiegen. Ihre Qualität auf dem Platz geht nicht verloren." Allerdings hat Löw in Südfrankreich in der kommenden Woche nur noch drei Tage, in denen er mit dem kompletten Kader trainieren kann. Podolski sieht darin keine Gründe, das Ziel zu korrigieren. "Wir sind so gut und haben uns in den letzten Jahren sehr gut entwickelt, dass wir sagen können, wir können den Titel holen. Das kann auch Kräfte freisetzen", betonte der Angreifer, der in der Ära Löw die meisten Länderspiele (63) absolviert hat.