Olympische Spiele Japans Olympia-Chef Takeda steht vor dem Rücktritt

Tokio · Der Präsident des japanischen Olympia-Komitees (JOC), Tsunekazu Takeda, steht wegen der laufenden Korruptionsermittlungen gegen ihn nach übereinstimmenden Medienberichten vor dem Rücktritt. Mehreren Quellen zufolge wolle er dies am Dienstag verkünden.

Takeda ist seit 2001 Präsident des JOC.

Mitte Januar war bekannt geworden, dass gegen den ranghohen Sportfunktionär, der auch Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ist, in Frankreich wegen des Verdachts der Korruption im Zuge der Olympia-Vergabe 2020 an Tokio ermittelt wird. Takeda soll in die Zahlung von Bestechungsgeldern von zwei Millionen US-Dollar verwickelt sein, er bestreitet jedes Fehlverhalten. Tokio hatte sich 2013 auf der IOC-Session in Buenos Aires gegen die Mitbewerber Madrid und Istanbul durchgesetzt.

Erhalten haben soll das Geld die Consulting-Firma Black Tidings (Singapur), die mit dem Senegalesen Papa Massata Diack in Verbindung steht. Der Sohn von Lamine Diack, früherer Präsident des Internationalen Leichtathletik-Verbandes IAAF, gilt in mehreren Korruptionsfällen des Weltsports als zentrale Figur.

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