IOC-Präsident Bach lehnt Olympia-Preisgeld für Profigolfer ab

Lausanne · IOC-Präsident Thomas Bach will die Olympischen Spiele für Profigolfer durch Preisgelder nicht attraktiver machen. Zuletzt hatten mehrere Top-Golfer vorgeblich aus Angst vor dem Zika-Virus ihre Teilnahme an den Spielen in Rio abgesagt. "Die Spiele sind nicht dafür da, Golfer, die Einkommen im zweistelligen Millionenbereich über das Jahr erzielen, mit Olympischen Spielen noch ein wenig reicher zu machen", sagte Bach.

Generell zahlt das IOC für Olympia-Teilnehmer kein Preisgeld. Das Finanzierungsmodell der Spiele sei ein Solidaritätsmodell, sagte Bach: "Das heißt ein Modell, das gerade auch Sportlern zugute kommen kann, die mit ihrem Sport nicht Millionen außerhalb der Olympischen Spiele verdienen können." Mehrere Top-Golfer wie der Weltranglistenerste Jason Day (Australien) oder die Nordiren Rory McIlroy und Graeme McDowell haben ihre Teilnahme abgesagt. Sie hätten Angst vor dem Zika-Virus, das vor allem für schwangere Frauen eine Gefahr darstellt. Dass die Absage-Welle "nicht zur Attraktivität des Golf-Turniers beiträgt, liegt auf der Hand", sagte der IOC-Chef. Golf gehört in Rio nach 102 Jahren Pause wieder zum Programm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort