Internationaler Start nach Maß
Saarbrücken. Über 21 Jahre ist es her, dass ein saarländischer Verein auf der europäischen Tischtennis-Bühne agierte. Zuletzt tat dies der ATSV Saarbrücken mit großem Erfolg, als die Saarländer am 10. Juni 1989 im ETTU-Finale gegen Steinhagen stolz den Sieger-Pokal in die Höhe reckten. Am vergangenen Freitag stieg nun der 1
Saarbrücken. Über 21 Jahre ist es her, dass ein saarländischer Verein auf der europäischen Tischtennis-Bühne agierte. Zuletzt tat dies der ATSV Saarbrücken mit großem Erfolg, als die Saarländer am 10. Juni 1989 im ETTU-Finale gegen Steinhagen stolz den Sieger-Pokal in die Höhe reckten. Am vergangenen Freitag stieg nun der 1. FC Saarbrücken in das internationale ETTU-Geschäft ein - mit Erfolg. 250 Zuschauer in der Joachim-Deckarm-Halle sahen ein 3:2 gegen den spanischen Meister UCAM Cartagena.
Die Gäste hatten in diesem europäischen Pokal-Wettbewerb bereits zwei Qualifikationsrunden hinter sich gebracht, während der FCS aufgrund der besseren Weltranglistenplatzierung seiner Spieler jetzt erst eingriff. Der mehrfache spanische Meister musste auf den ukrainischen Nationalspieler Oleksandr Didukh verzichten, der wegen Visa-Problemen nicht mit angereist war. Bojan Tokic eröffnete gegen Wang Jianan, einen Chinesen mit spanischem Pass. Saarbrückens angriffslustiger Slowene, der mit chinesischen Spielern gut zurecht kommt, begann wie die Feuerwehr und führte schnell mit 2:0-Sätzen. Doch der Wang Jianan stellte sich genial auf das Spiel von Tokic ein und gewann noch mit 3:2. Joao Montero egalisierte aber postwendend mit einem klaren 3:0 gegen Jesus Cantero. Bastian Steger löste seine Aufgabe gegen Cartagenas Spielertrainer Jaroslaw Lowicki beim 3:1 mit Bravour.
Es folgte der zweite Streich von Wang Jianan, der Montero nicht den Hauch einer Chance ließ. Im Schlussduell behielt jedoch Tokic kühlen Kopf und führte Cantero mit 11:8, 11:5 und 11:1 vor. FCS-Schatzmeister Hermann Leinenbach quittierte den Sieg mit Genugtuung: "Cartagena war der erwartet schwere Gegner mit einem überragenden Wang Jianan." Am Freitag, 10. Dezember, trifft der 1. FCS im Achtelfinale zu Hause auf Österreichs Spitzenclub SPG Walter Wels. tt
