Insolvenzverwalter: Alemannia Aachen kann weiterspielen

Aachen · Der finanziell angeschlagene Traditionsverein Alemannia Aachen kann die laufende Saison in der Fußball-Regionalliga West zu Ende spielen. Das erklärte der vom zuständigen Amtsgericht bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Niering gestern: "Diese Saison wird gespielt, Team und Mitarbeiter werden bezahlt. Es gibt eine Perspektive."

Gleichwohl bleibt der Club ein Sanierungsfall. Bis zum Ende des Jahres soll ein Konzept entwickelt werden, das dem Verein mittel- und langfristig ein Überleben garantiert. Die Alemannia Aachen GmbH hatte am Dienstag wegen "drohender Zahlungsunfähigkeit" einen Insolvenzantrag gestellt. Im laufenden Etat war eine Finanzierungslücke von rund 500 000 Euro entstanden. Insgesamt stehen die Aachener mit knapp unter einer Million Euro in der Kreide.