Ingolstadt nach 2:0 in Köln erstmals Eishockeymeister

Köln · Außenseiter ERC Ingolstadt hat seinen beispiellosen Siegeszug in den Eishockey-Playoffs mit dem überraschenden ersten Meistertitel der Clubgeschichte gekrönt. Gestern Abend gewann der Vorrunden-Neunte das entscheidende Endspiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bei den Kölner Haien mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0).

Christoph Gawlik (37. Minute) und John Laliberte (41.) beendeten den Kölner Traum vom neunten Meistertitel und sorgten für Tränen bei den Haie-Fans.

Ingolstadt gewann auf Anhieb seine erste Finalserie in der 50-jährigen Vereinsgeschichte mit 4:3-Siegen. Die Bayern hatten bereits für das DEL-Novum gesorgt, als Vorrunden-Neunter in eine Finalserie einzuziehen. Die Haie verloren dagegen wie schon im vergangenen Jahr eine Endspielserie. Damals war das Team von Trainer Uwe Krupp den Eisbären Berlin unterlegen. Diesmal hatten die Haie gegen ihren früheren Trainer und Meisterspieler Niklas Sundblad, das Nachsehen. Der schwedische Gäste-Trainer war 2002 bei der bislang letzten Kölner Meisterschaft noch für die Haie aktiv gewesen.

In seiner ersten vollen Spielzeit als DEL-Chefcoach schnappte Sundblad seinem früheren Chef Krupp nun direkt den Meistertitel weg. Die erste Möglichkeit dazu hatte Ingolstadt am Sonntag beim 0:1 nach Verlängerung im sechsten Finale noch vergeben. Gestern indes zeigte sich der Außenseiter von Beginn an ähnlich forsch wie in den gesamten Playoffs bislang, in denen die Bayern bereits die favorisierten Clubs aus Krefeld und Hamburg ausgeschaltet hatte.

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