In Topform zu Gast im Saarland

Riegelsberg · Am vergangenen Mittwochabend zeigten die Frauen des FC Bayern in der Champions League ihre bisher beste Saisonleistung. An diesem Sonntag sind Sara Däbritz und Co. in der zweiten DFB-Pokalrunde in Riegelsberg zu Gast.

Der fromme Wunsch des Frauen-Regionalligisten 1. FC Riegelsberg dürfte wohl nicht in Erfüllung gehen. Ein wenig hatte Abteilungsleiter Josef Galliano darauf gehofft, dass der Gegner in der zweiten Runde des DFB-Pokals, der deutsche Meister FC Bayern, am Mittwochabend im Erstrunden-Hinspiel in der Champions League viel Kraft und Konzentration lässt - sodass Riegelsberg sich an diesem Sonntag (14 Uhr, Stadion am Wäldchen) zumindest zu Beginn achtbar aus der Affäre ziehen kann.

Doch die Frauen des FC Bayern haben diese Grundeinstellung des Vereins, immer und überall zu gewinnen, verinnerlicht. Beim schottischen Meister Hibernian LFC siegte die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle nicht nur mit 6:0 (3:0), sondern zeigte zugleich die beste Saisonleistung. "Ein wichtiger Moment für uns", sagte Wörle, der an der ein oder anderen Stelle rotieren wird, aber nicht gezwungen ist, Spielerinnen vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch zuhause gegen die Schottinnen zu schonen.

Egal wie die Startformation in Riegelsberg aussehen wird: Der Kader des FC Bayern strotzt auch bei den Frauen vor Weltklasse. Eine Rotation dürfte kaum ins Gewicht fallen. Allein fünf Olympiasiegerinnen von Rio stehen im Aufgebot: Melanie Behringer, Simone Laudehr , Leonie Maier, Melanie Leupolz und Sara Däbritz. Letztgenannte ist die Aufsteigerin schlechthin der vergangenen Jahre. Däbritz ist 21 Jahre alt, spielt seit vier Jahren im Aktivenbereich. Nach ihrer Jugend (ausschließlich in Jungen-Mannschaften, um körperlich robuster und handlungsschneller zu werden) wechselte sie 2012 zum SC Freiburg - und startete direkt in der Bundesliga durch. Vor einem Jahr folgte der Wechsel zum FC Bayern, inzwischen hat sie bereits 36 A-Länderspiele für Deutschland bestritten.

Däbritz ist übrigens 1995 geboren und damit in einem Jahrgang wie der Riegelsberger Top-Neuzugang Alessia Jochum, die wegen ihrer Verpflichtungen als Schiedsrichterin am Sonntag nicht spielen wird. Jochum hatte in ihrer Jugend an zahlreichen Sichtungslehrgängen des DFB teilgenommen, zu einem Länderspiel reichte es nicht. Auch Däbritz war ihr da voraus.

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