In Spiesen wird der Meister gekürt

Spiesen

Spiesen. Rein von den Zahlen her besehen ist die Ausgangslage vor dem mit Spannung erwarteten Finalkampf um die Meisterschaft zwischen der ungeschlagenen Mannschaft des RSV Spiesen-Elversberg und der des Tabellenzweiten VfK Schifferstadt ziemlich eindeutig: Der RSV hat den Hinkampf in der Wilfried-Dietrich-Halle sensationell mit 22:18 gewonnen und damit dem mehrfachen Deutschen Mannschaftsmeister früherer Jahre die einzige Niederlage der Runde beigebracht. Da in der Regionalliga bei Punktgleichheit der direkte Vergleich über die Meisterschaft entscheidet, müssen die Pfälzer also mit fünf Punkten Unterschied gewinnen, um ihr Ziel zu erreichen. Der Meister nimmt an den Aufstiegskämpfen zur Zweiten Bundesliga teil. Zurzeit haben sich hierfür der KSC Hösbach (Hessen), die TSG Herdecke (Nordrhein/Westfalen) und der SV Untergriesbach (Bayern) qualifiziert. Obwohl die Zahlen also für Spiesen-Elversberg sprechen, fällt die Entscheidung letztlich erst auf der Matte. Die Gäste können nämlich ihre ohnehin schon schlagkräftige Mannschaft aus überwiegend jungen Athleten mit altgedienten Spitzenleuten aus Bundesligazeiten, wie beispielsweise Arawat Sabejew oder Claudio Passarelli, noch zusätzlich verstärken. Passarelli, der Weltmeister von 1989, antwortete auf die entsprechende Frage der Saarbrücker Zeitung kurz und bündig: "Wir werden mit der notwendigen Punktedifferenz gewinnen. Die Frage zur Aufstellung lasse ich offen." RSV-Trainer Jörg Müller kennt natürlich die personellen Möglichkeiten des Gegners bestens und bleibt daher in seiner Prognose auch auf dem Boden der Tatsachen: "Da der VfK ganz andere Kräfte mobilisieren kann als wir es können, hat er klare Vorteile. Wenn er will, wird er auch Meister." Ganz anders sehen Ringer und Fans die Chancen der Spiesen-Elversberger. So meint SRV-Chef Horst Hoppe: "Warum sollte, wie in der Bibel geschehen, David nicht Goliath schlagen." Saartoto-Direktor Gerd Meyer: "Ich tippe auf einen 19:18-Sieg für den RSV." Ringer Klaus Mertes: "Wir packen es!" Und auch die RSV-Vorstandsmitglieder Uwe Diersch, Dirk Kaisner und Dieter Bredy trauen ihrer Staffel einen Sieg zu. Sportwart Bredy: "Vielleicht haben wir ja auch noch ein Ass im Ärmel."

Gleichgültig, wie die Partie ausgeht, der Kassenwart der Gastgeber wird sich sicher die Hände reiben. Es werden rund 400 Zuschauer - davon 200 aus der Pfalz - erwartet. "Vielleicht haben wir ja auch noch ein Ass im Ärmel."

RSV-Sportwart

Dieter Bredy

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