In jedem steckt ein Timo Bernhard
Viele Spitzensportler mögen's gerne schnell. Deswegen hat der Landessportverband für das Saarland (LSVS) mit dem von ihm ins Leben gerufenen LSVS-Kart-Cup offenbar genau ins Schwarze getroffen bei den Athleten
Viele Spitzensportler mögen's gerne schnell. Deswegen hat der Landessportverband für das Saarland (LSVS) mit dem von ihm ins Leben gerufenen LSVS-Kart-Cup offenbar genau ins Schwarze getroffen bei den Athleten. Bei der zweiten Auflage am vergangenen Donnerstag gaben sich Asse wie Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno und die Ruder-Weltmeister Jochen und Martin Kühner ein Stelldichein im Kartpalast in Saarbrücken.
16 Teams zu je vier Fahrern gingen an den Start - Spitzensportler, Sponsoren des Olympiastützpunktes (OSP) sowie LSVS-Bedienstete. Und es wurde um jeden Millimeter gekämpft auf der 320 Meter langen Bahn. Die einen kamen mit den engen Kurven besser zurecht, die anderen weniger. Die Ruder-Asse vom OSP etwa verpassten das Finale der besten acht Teams - was vielleicht daran lag, dass sie es normalerweise ja auch gewohnt sind, rückwärts zu fahren. Auch das Team International, bestehend aus den Triathleten Frodeno und Maik Petzold, Ruderin Nina Wengert und Badminton-Nationalspieler Kristof Hopp, kam nicht in die Endrunde, weil sich Petzold kurz vor Schluss drehte und so entscheidend zurückfiel. In der Trostrunde machte er es besser - dank Timo Bernhard. Der schnellste saarländische Rennfahrer ließ es sich nicht nehmen, mitzufahren, und gab Petzold ein paar Tipps, die der prompt in bessere Rundenzeiten umsetzte. Bernhard wurde mit seinem Team "Sportsmed" später Dritter, fuhr konstant schnelle Runden. Im Vorlauf war eine aber schneller als er: Ann-Iren Ossenbrink, Sportchefin von Radio Salü, legte eine überragende Qualizeit hin. Für Kenner war das kein Wunder, schließlich trug sie einen original Renn-Overall von Bernhard.
Scheinbar steckt in jedem ein kleiner Bernhard - man muss nur das richtige Material haben.