In Eile, aber nicht kopflos

Saarlouis. Angesichts der deutlich verschärften Personalsituation will Handball-Zweitligist HG Saarlouis noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Neben den Langzeitverletzten Jakub Balaz und Andre Kropp stehen auch Daniel Altmeyer und Torhüter Darius Jonczyk nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung

Saarlouis. Angesichts der deutlich verschärften Personalsituation will Handball-Zweitligist HG Saarlouis noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Neben den Langzeitverletzten Jakub Balaz und Andre Kropp stehen auch Daniel Altmeyer und Torhüter Darius Jonczyk nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung. "Wir haben nicht nur ein qualitatives Problem, sondern auch ein quantitatives", sagt der Vorsitzende Richard Jungmann (Foto: rup). Neun gesunde Feldspieler könnten zu wenig sein für den Verbleib in Liga zwei, auch wenn das Spiel in Friesenheim (27:35) den Vorsitzenden optimistisch gestimmt hat: "Die Mannschaft hat den Willen." Dennoch wäre es fahrlässig, sich nicht nach Verstärkungen umzusehen. "Wir dürfen nicht hektisch werden", sagt Jungmann, weiß aber auch, dass angesichts des sich schließenden Transferfensters (15. Februar) Eile geboten ist. Keine Hektik soll also heißen: "Keine kopflosen Entscheidungen. Wir suchen am Kreis oder im Rückraum nach einer Ergänzung."

Ziel dürfte vor allem die Kader-Breite sein - und die Verstärkung der Abwehr: "Der Neue muss ein ordentlicher Abwehrspieler sein." Auch die eigene zweite Mannschaft rückt in den Fokus, so Jungmann: "Da können auch Spieler, die zu Saisonbeginn im Kader standen, helfen." Damit dürfte sich unter anderem Pascal Simon Hoffnungen auf Auftritte in Liga Zwei machen.

Ein deutliches Zeichen für eine weitere Saison in Liga zwei war die Vertragsverlängerung mit Trainer Andre Gulbicki, dessen Vertrag nur für diese Liga gilt. "Wir haben gar nicht über die Regionalliga gesprochen", sagt Jungmann. Auf den ersten Blick ein kleines Detail, auf den zweiten Ausdruck des in der Hinrunde gewachsenen Selbstbewusstseins. Dennoch dürfte schon am Samstagabend (19.30 Uhr) die Aufgabe für dem reduzierten Kader alles andere als einfach sein, wenn der Tabellen-Sechste TV Korschenbroich in die Stadtgartenhalle kommt. Der wäre schließlich auch ohne die Verletzungssorgen ein unangenehmer Gegner.

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