Fußball-Regionalliga Südwest In der Offensive läuft es noch nicht rund

Homburg · Regionalligist FC Homburg bleibt auch im letzten Testspiel gegen Etzella Ettelbrück ohne Torerfolg.

 Der Homburger Maurice Neubauer (rechts) im Zweikampf mit Yanis N’Sréké Ange Jourès.

Der Homburger Maurice Neubauer (rechts) im Zweikampf mit Yanis N’Sréké Ange Jourès.

Foto: Andreas Schlichter

Christopher Theisen fasste den Eindruck, den der FC Homburg im letzten Testspiel am Sonntag hinterlassen hatte, treffend zusammen. „Ich glaube, defensiv stimmt es bei uns. Offensiv hat man gesehen, dass nach oben noch was geht“, kommentierte der Homburger Neuzugang. Wie schon im vorletzten Test gegen FK Pirmasens fielen auch bei der Generalprobe gegen den luxemburgischen Erstliga-Aufsteiger Etzella Ettelbrück, der kurzfristig für den geplanten Gegner CS Fola Esch eingesprungen war, keine Tore. Dafür sahen die rund 250 Zuschauer im Waldstadion in der ersten Stunde bis auf „drei, vier offene Positionen“, wie Trainer Jürgen Luginger sagte, die voraussichtliche Startformation, mit der der FCH am kommenden Samstag bei Wormatia Worms in die neue Regionalligasaison starten wird.

Im Tor dürfte demnach David Salfeld die Nase vorne haben. In der Innenverteidigung standen mit Kevin Maek und Alexander Hahn ebenfalls die erwarteten Spieler in der Anfangself. Außen verteidigten Andreas Knipfer (rechts) und Tim Stegerer (links). Als Knipfer wegen Adduktorenproblemen nach 18 Minuten das Feld räumen musste, wurde die neue Flexibilität im Kader deutlich. Der eingewechselte Sven Sökler rückte im zentralen Mittelfeld an die Seite von Daniel di Gregorio. Maurice Neubauer, der überraschend zuvor diese Position besetzt hatte, nahm seinen angestammten Platz als Linksverteidiger ein, während Stegerer die Seite wechselte. „Knipfers Auswechslung war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, gab Luginger anschließend Entwarnung. Ist der Neuzugang gegen Worms fit, dürfte der hintere Teil der Mannschaft beim Auftakt der Startelf vom Sonntag entsprechen. Sollte Knipfer ausfallen, stünde neben Sökler auch der gegen Ettelbrück in der 63. Minute eingewechselte Christian Telch als defensivere Variante zur Verfügung.

Ob Luginger auf der rechten Offensivseite auch in Worms auf Sven Sellentin setzt, hängt wohl in erster Linie von der Fitness Thomas Steinherrs ab. Wegen einer Adduktorenverletzung verpasste der Außenbahnspieler einen Großteil der Vorbereitung. Nachdem er gegen Ettelbrück nach einer guten Stunde in die Partie kam, konnte Steinherr aber andeuten, warum er als Favorit für die Position gilt. „Thomas ist seit zwei Wochen wieder im Training. Er wird in Worms mindestens eine gute Alternative sein“, sagte Luginger. Auf den übrigen Offensivpositionen gab es keine Überraschungen. Patrick Lienhard kam über die linke Seite, während Theisen als hängende Spitze hinter Stoßstürmer Patrick Dulleck agierte.

Neu-Stürmer Bernd Rosinger, der gegen Ettelbrück erstmals eine halbe Stunde Einsatzzeit bekam, ist zum Saisonauftakt noch kein Thema. „Klar will jeder am liebsten sofort spielen. Aber man darf da keinen falschen Ehrgeiz haben“, sagte der vom Drittligisten SF Lotte gekommene Rosinger. Im März hatte er sich einen Sehnenabriss im Oberschenkel zugezogen.

Luginger ist trotz der Torflaute in den letzten Tests mit der Vorbereitung zufrieden. „Wir haben körperlich gut gearbeitet. In der Offensive nutzen wir aber unsere Chancen nicht konsequent genug. Oder der letzte Pass passt nicht. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die vorher verletzten Spieler wie Steinherr und Rosinger näher heranbringen.“

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