Immer mit der richtigen Antwort

St Petersburg · Borussia Dortmund hat gestern Abend einen großen Schritt Richtung Viertelfinale der Champions League gemacht. Der BVB gewann das Achtelfinal-Hinspiel bei Zenit St. Petersburg mit 4:2 und reagierte dabei nach beiden Toren der Russen mit einem eigenen Treffer.

Dank des frühesten Champions-League-Doppelpacks in der Vereinsgeschichte hat Borussia Dortmund das Viertelfinale bereits dicht vor Augen. Im seinem 199. Fußball-Europokalspiel gewann der Vorjahresfinalist beim FC Zenit St. Petersburg mit 4:2 (2:0). Henrich Mchitarjan (4.) und Marco Reus brachten die Gäste gestern Abend per Doppelschlag mit 2:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit konterte Lewandowski mit zwei Treffern (61./71.) jeweils die Anschlusstore von Zenit durch Oleg Schatow (58.) und Hulk (69./Foulelfmeter).

Mit seinen Toren hievte Lewandowski die Borussen nicht nur in eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel des Achtelfinales in drei Wochen. Er ist mit 18 Treffern im Europapokal für Dortmund nun auch Spitzenreiter vor Stephane Chapuisat (16.).

"Wir haben das Spiel mit den frühen Toren in die richtige Richtung gelenkt", sagte Kapitän Sebastian Kehl und meinte: "Es war klar, dass Zenit noch einmal kommen würde und das Spiel so nicht wegschenkt." Trainer Jürgen Klopp lobte: "Heute Abend waren wir nah am Optimum. Es war ein Klassespiel, keine Frage."

Nationalspieler Marco Reus war an den ersten beiden Toren vor gerade mal 15 000 Zuschauern - wegen rassistischer Vorfälle waren Teile des Petrowski-Stadions gesperrt - maßgeblich beteiligt. Im Fallen legte er Mchitarjan den Ball zum 1:0 nach 3:39 Minuten auf. Die zweite Chance nur 74 Sekunden später verwandelte Reus nach Vorarbeit von Mchitarian selbst, Kevin Großkreutz hatte den Ball abtropfen lassen.

Zenit, das mit sechs Punkten als schwächster Gruppenzweiter ins Achtelfinale kam, spielte vor der Pause sehr kläglich. Die russische Meisterschaft beginnt erst im März, das letzte Pflichtspiel war im Dezember. Am entschlossensten wirkte bei den Russen der Brasilianer Hulk. Seine Kollegen mühten sich nach dem Seitenwechsel deutlich mehr. Nach gut einer Stunde rächte sich die mittlerweile hohe Fehlpassquote bei den Gästen. Nach zwei Versuchen von José Rondon drosch Schatow den Ball ins BVB-Netz.

Die richtige Reaktion folgte prompt: Auf Vorlage von Lukasz Piszczek erzielte Lewandowski das 3:1. Dann kam St. Petersburg durch einen Elfmeter (Piszczek soll gefoult haben) erneut heran. Und wieder sorgte Lewandowski für die passende Antwort.

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