Im Viertelfinale warten wieder starke Franzosen auf den FCS

Saarbrücken. Dass der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis sein letztes Champions-League-Spiel der Gruppenphase gegen GV Hennebont am Freitagabend mit 2:3 verloren hat, konnte die Freude der 200 Zuschauer in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule kaum trüben

 Die Entscheidung, und Bojan Tokic jubelt. Er hat den Viertelfinal-Einzug des FCS in der Champions League perfekt gemacht. Foto: Ruppenthal

Die Entscheidung, und Bojan Tokic jubelt. Er hat den Viertelfinal-Einzug des FCS in der Champions League perfekt gemacht. Foto: Ruppenthal

Saarbrücken. Dass der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis sein letztes Champions-League-Spiel der Gruppenphase gegen GV Hennebont am Freitagabend mit 2:3 verloren hat, konnte die Freude der 200 Zuschauer in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule kaum trüben. Nachdem der FCS das Hinspiel beim französischen Meister mit 3:0 gewonnen hatte, reichte im direkten Vergleich ein einziger Sieg zum Einzug in die nächste Runde. So stand bereits nach dem ersten Spiel fest, dass die Saarländer im Viertelfinale der Champions League stehen. Dort wartet mit Chartres ASTT wieder ein französisches Team auf Bastian Steger, Bojan Tokic und Joao Monteiro. Das Hinspiel findet am ersten Februar-Wochenende in Saarbrücken statt.

Mit einem beeindruckenden 3:2-Sieg gegen Kalinikos Kreanga, der trotz seiner 40 Jahre noch immer zum internationalen Top-Personal im Tischtennis zählt, hatte Tokic schon zum Auftakt alles klar gemacht. Der Slowene lag zwischenzeitlich mit 1:2-Sätzen in Rückstand, drehte dann aber auf und zeigte in den beiden letzten Durchgängen eines der besten Spiele in dieser Saison. "Ich habe der Mannschaft ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk gemacht", freute sich Tokic, der sich nach eigener Aussage "unbedingt mit einem Sieg von unseren Zuschauern verabschieden" wollte. Dabei sei es für ihn "schwierig gewesen, da einige Spiele in der Bundesliga schlecht gelaufen sind. Zwei, drei Niederlagen - da ist das Selbstbewusstsein schnell weg", sagte Tokic.

Damit war das Weiterkommen gesichert und der Druck aus der Partie, in der Steger im zweiten Einzel gegen Bai Feng Tian ebenfalls einen Satzrückstand (0:1) drehen konnte und letztlich durch einen 3:1-Sieg den zweiten Punkt für den FCS holte. Wer allerdings dachte, das Spiel sei damit gelaufen, sah sich getäuscht. Die Franzosen, die bis dahin noch keine Partie in der Königsklasse gewinnen konnten, fühlten sich bei ihrer Ehre gepackt und kämpften um den belanglosen Sieg, während die Konzentration auf Saarbrücker Seite nachließ.

"Es ist schon schwer, sich so kurz vor Weihnachten noch einmal richtig zu puschen. Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist", räumte Steger ein. Nach der Pause musste sich Monteiro, der wegen Rückenproblemen zuletzt ausfiel, Dimitrij Prokopkov mit 2:3 geschlagen geben. Mit dem gleichen Ergebnis unterlag Tokic Bai Feng Tian, bevor Steger mit einer Viersatz-Niederlage gegen Kreanga die Champions League für dieses Jahr abschloss.

Die freie Zeit über die Weihnachtsfeiertage, die die Spieler bei ihren Familien verbringen, wird in diesem Jahr allerdings kürzer als sonst sein. Am 29. und 30. Dezember steht schon wieder das Pokal-Finale in der Stuttgarter Porsche-Arena an. Dort heißt der Gegner im Viertelfinale Borussia Düsseldorf. Gegen den deutschen Rekordmeister, den die Saarbrücker Titelverteidiger an gleicher Stelle im Januar ausschalteten, wird es schwer, wie Steger weiß: "Ich glaube, dass die keinen Bock haben, wieder gegen uns zu verlieren."

ettu.org

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