Im Schatten der Krise: Ronaldo oder Messi – wer wird Weltfußballer?

Zürich · Der Fifa-Präsident: gesperrt. Der Uefa-Boss: gesperrt. Der Fifa-Generalsekretär: aus dem Verkehr gezogen. Eine Handvoll Vizepräsidenten: im Knast. Wenn am Montag in Zürich der Weltfußballer 2015 gekürt wird, ist beim Weltverband Fifa alles anders.

Doch am Ergebnis der prestigeträchtigen Wahl ändert sich (wieder einmal) nichts. Lionel Messi (28) oder Cristiano Ronaldo (30) - zum achten Mal in Folge wird der Goldene Ball an einen der beiden Superstars gehen, wobei der kleine Argentinier (viermaliger Gewinner) als klarer (Wett-)Favorit mit der Triple-Empfehlung des FC Barcelona und als Europas Fußballer des Jahres in die Schweiz fliegt. Messis Teamkollege Neymar (23) ist als Dritter im Finale der bereits entschiedenen Wahl Außenseiter. Deutsche Weltmeister? Spielen bei der großen Gala (18.30 Uhr) nur die Nebenrolle. Zwar hatten es Toni Kroos (Real Madrid ), Thomas Müller und Manuel Neuer (beide Bayern München), der im vergangenen Jahr im Finale stand, unter die 23 Nominierten geschafft - aber dann war Schluss.

Bei den Frauen darf die inzwischen zurückgetretene Ex-Nationalspielerin Celia Sasic (27) auf die Ehrung hoffen, ihre Konkurrentinnen sind Favoritin Carli Lloyd (33/USA) und die Japanierin Aya Miyama (30). Welttrainer wird wohl Barca-Coach Luis Enrique (45), nicht Bayern-Trainer Pep Guardiola (44). Immerhin in der "Weltauswahl" könnten einige deutsche Nationalspieler stehen, theoretisch sogar zehn Bayern-Spieler.

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